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Hu Jintao trifft in Berlin Politiker aus weiteren Entwicklungsländern
   2007-06-08 12:43:41    cri
Der chinesische Staatspräsident Hu Jintao ist am Donnerstag in der deutschen Hauptstadt Berlin mit dem indischen Ministerpräsidenten Manmohan Singh, dem brasilianischen Präsidenten Luiz Inacio Lula da Silva, dem südafrikanischen Präsidenten Thabo Mbeki und dem mexikanischen Präsidenten Felipe de Calderon zu einem Gespräch zusammengetroffen. Die fünf Politiker sind nach Deutschland gereist, um am Dialog der G8-Länder mit Entwicklungsländern teilzunehmen.

Der Sprecher des chinesischen Außenministeriums Liu Jianchao sagt über die Inhalte des Gesprächs: "Während des Treffens haben die fünf Politiker hauptsächlich den Klimawandel, die Auswirkungen der Globalisierung der Wirtschaft, die Doha-Verhandlungen sowie Maßnahmen zur Förderung der wirtschaftlichen Entwicklung in den Entwicklungsländern diskutiert."

Hu Jintao sagte in seiner Ansprache, gegenwärtig sei die Globalisierung der Wirtschaft weit fortgeschritten und die Weltwirtschaft befinde sich in einer erneuten Aufschwungphase. Die Entwicklungsländer suchten eigene Entwicklungswege und hätten dabei gleichzeitig Solidarität und Zusammenarbeit verstärkt, Dies hätte die Multipolarisierung der Welt sowie eine Demokratisierung der internationalen Beziehungen deutlich gefördert. Damit seien die Entwicklungsländer eine wichtige Kraft bei der Wahrung des Friedens in der Welt sowie zur Förderung einer gemeinsamen Entwicklung geworden. Allerdings sei die benachteiligte Situation der Entwicklungsländer im Wesentlichen unverändert. Die Globalisierung der Wirtschaft habe die Entwicklungsländer vor viele Herausforderungen gestellt und negative Auswirkungen gehabt. Der wirtschaftliche Fortschritt der Entwicklungsländer sei noch zu gering. Hu Jintao bekräftigte erneut die große Bedeutung einer verstärkten Kooperation zwischen China, Indien, Brasilien, Südafrika und Mexiko. Dazu sagt Liu Jianchao: "In seiner Rede betonte Hu Jintao, die Bevölkerungen der fünf Länder zusammen ergebe zirka 42 Prozent der Weltbevölkerung. Die fünf Länder hätten eine immer wichtigere Position in der weltweiten Wirtschaft und im weltweiten Handel. Sie hätten die Verantwortung, ihre Kooperation zu verstärken, um gemeinsam den Risiken der wirtschaftlichen Globalisierung zu begegnen, Nur so könnten sie gemeinsame Interessen wahren und für den weiteren wirtschaftlichen Aufschwung der Entwicklungsländer günstige Bedingungen schaffen und eine koordinierte Entwicklung der Welt fördern."

Der Klimawandel gehört zu den Hauptthemen des Dialogs der G8-Länder mit den Entwicklungsländern. Gleichzeitig ist dieser Dialog auch ein Forum für die Diskussion der Politiker aus den Entwicklungsländern. Hu Jintao wies darauf hin, der Klimawandel sei mit eng der Entwicklung der Menschheit verbunden. China lege großen Wert auf Umweltschutz und nachhaltige Entwicklung und beachte die Forderung einer Verringerung der Emission von Treibhausgasen. China habe die internationalen Konventionen ernsthaft erfüllt und nachhaltige Maßnahmen ergriffen. China habe große Anstrengungen zur Begrenzung des Klimawandels geleistet.

Die Äußerungen von Hu Jintao fanden bei den Politikern großen Anklang. Liu Jianchao sagt, die fünf Politiker hätten in allen Themen Einigkeit erzielt.

"Alle Politiker haben betont, in der Frage des Klimawandels müsse das Prinzip der gemeinsamen aber eigenständigen Verantwortung eingehalten werden. Die entwickelten Länder sollten ihre Zusagen einhalten und die Emission von Treibhausgasen reduzieren. Die Entwicklungsländer sollten auch ihren Beitrag dazu leisten. Die fünf Politiker sind einstimmig der Ansicht, die Doha-Verhandlungen sollten so bald wie möglich beendet werden. Dies sei auch im Interesse der Entwicklungsländer. Die entwickelten Länder sollten ihre Agrar-Subventionen reduzieren und die Importzölle senken. Zudem haben die Politiker der Entwicklungsländer gefordert, Hunger und Armut mit allen Mitteln zu bekämpfen. In diesem Zusammenhang werden die entwickelten Länder aufgefordert, ihre Zusagen in die Tat umzusetzen und allen Entwicklungsländern, insbesondere in Afrika, zu helfen, das Millenniums-Entwicklungsziel zu realisieren. Und nicht zuletzt haben die fünf Politiker erneut bekräftigt, dass sie im Dialog mit den entwickelten Ländern die Interessen der Entwicklungsländer besser schützen wollen."

Im Anschluss an das Treffen wurde ein gemeinsames Pressekommunique veröffentlicht. In der Pressemitteilung plädierten die fünf Länder dafür, den Herausforderungen auf multilaterale, regionale und bilaterale Weise zwar gemeinsam zu begegnen, dabei jedoch die unterschiedlichen Interessen und Fähigkeiten aller Länder zu beachten.

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