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General Zuo Quan
  2015-06-03 09:08:55  cri
Am 25. Mai 1942 ist der stellvertretende Generalstabschef und ehemalige Generalstabschef der 8. Armee, Zuo Quan, bei Kämpfen gegen japanische Streitkräfte ums Leben gekommen.

Zuo Quan wird im März 1905 in einer armen Bauernfamilie im Kreis Liling in der Provinz Hunan geboren. Er besucht ab 1924 die Militärakademie der Republik China, tritt im Februar 1925 der Kommunistischen Partei Chinas bei und reist Ende desselben Jahres zum Studium in die Sowjetunion.

Nach dem Zwischenfall an der Marco-Polo-Brücke im Jahr 1937 wird die Rote Armee der chinesischen Arbeiter und Bauern zur 8. Armee der chinesischen Nationalrevolutionären Armee (NRA) umgebaut. Zuo Quan wird zum stellvertretenden Generalstabschef ernannt. Ende Februar 1938 marschiert der Führungsstab der 8. Armee in die Bergregion des Taihang-Gebirges ein und schafft dort einen militärischen Stützpunkt. Anfang April startet die japanische Armee mit mehr als 30000 Soldaten eine Offensive gegen diesen Stützpunkt. Auf Initiative von Zuo Quan führt ein Teil der 8. Armee Partisanenkämpfe in der inneren Linie, während die Hauptstreitkräfte die japanische Einkesselung durchbrechen und zu Gegegenangriffen in der äußeren Linie übergehen. Die japanische Operation wird gestoppt.

Die Bergregion Hunagyadong liegt im Norden der Stadt Licheng im Südosten von Shanxi. 1939 beschließt der Führungsstab der 8. Armee, dort eine Waffenfabrik zu errichten. Zuo Quan ist für die Vorbereitung und Organisation verantwortlich. Innerhalb von einem halben Jahr wird hier die größte Waffenfabrik im Hinterland der Gegner in Nordchina aufgebaut, was für den antijapanischen Krieg in China von großer Bedeutung ist.

Im November 1941 startet ein mehr als 4000 Mann starker japanischer Verband einen Angriff auf die Waffenfabrik in Hunagyadong. Es gelingt den mehr als 1000 chinesischen Soldaten unter dem Kommando von Zuo Quan, unter Mithilfe der günstigen geographischen Lage und der Abwehrstellungen mehrere Dutzend japanische Angriffe zurückzuschlagen. Nach acht Tagen endet die Schlacht mit einem hart umkämpften Sieg der chinesischen Truppen. Dabei werden mehr als 800 japanische Soldaten getötet, während 166 chinesische Soldaten fallen. Die Abwehrschlacht um Huangyadong wird daraufhin von der Militärkommission des ZK der KP Chinas als vorbildliches Beispiel für den Kampf gegen japanische „Säuberungsoperationen" bezeichnet.

Im Mai 1942 beginnt die japanische Armee dann mit mehr als 30000 Soldaten die Einkesselung des Führungsstabs der chinesischen 8. Armee. Am 25. Mai wird der chinesische Führungsstab plangemäß nach Shiziling im Kreis Liaoxian in der Provinz Shanxi verlegt. Die chinesische Truppenbewegung wird von japanischen Flugzeugen aufgedeckt. In diesem kritischen Moment beschließt der Führungsstab mit Peng Dehuai und Zuo Quan an der Spitze auf einer Dringlichkeitssitzung, die japanische Einkreisung getrennt zu durchbrechen. Doch der Plan der chinesischen Armee wird von den Japanern durchschaut. Sie beordern Verstärkung in das Gebiet, um die chinesische Truppen abzufangen. Dabei kommen auch japanische Kampfflugzeuge zum Einsatz. Zuo Quan schlittert beim Rückzug nur knapp an einem Erfolg vorbei: Er wird im letzten Moment von einem Geschoß am Kopf getroffen und opfert sein Leben im Kampf für sein Vaterland.

Alle Anwesenden in Yanan, dem Hauptquartier der KP Chinas, sind vom Tod Zuo Quans zutiefst erschüttert. Zum Gedenken an den hochrangigen Offizier der 8. Armee beschließt man, den Kreis Liaoxian, wo Zuo Quan gefallen ist, nach ihm zu benennen.

Text: Yan Wei

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