Chinas Staatspräsident Xi Jinping hat sich am Donnerstag in Osaka mit dem japanischen Ministerpräsident Shinzo Abe getroffen. Xi betonte Chinas Bereitschaft, mit Japan gemeinsam bilaterale Beziehungen zu gestalten, die dem neuen Zeitalter entsprechen.

Der chinesische Staatspräsident sagte ferner, der diesmalige G20-Gipfel finde vor einem komplexen weltwirtschaftlichen Hintergrund statt. Er erwarte, dass sich der Gipfel für Multilateralismus und freien Handel ausspreche und der Weltwirtschaft Dynamik verleihe.

Zudem zeigten sich beide Politiker einig, enge Konsultationen und einen hochrangigen Kontakt zu pflegen, um das gegenseitige politische Vertrauen auszubauen. Shinzo Abe hat im Namen der japanischen Regierung Xi Jinping zu einem Staatsbesuch in Japan im nächsten Frühling eingeladen. Xi hat die Einladung prinzipiell akzeptiert.

Beide Politiker brachten ihre Hoffnung zum Ausdruck, dass die beiden Staaten ihre Interessen weiter integrieren könnten. In diesem Sinne sollten die Kooperationen bei wissenschaftlich-technologischer Innovation, Schutz des geistigen Eigentums, Handel und Investitionen, Finanzen, medizinischen Dienstleistungen, Alterspflege, Energieeinsparung und Umweltschutz sowie Tourismus ausgebaut werden.

Und nicht zuletzt äußerten Xi und Abe, dass sensible Fragen sorgfältig behandelt, und Meinungsverschiedenheiten bzw. Widersprüche auf konstruktive Weise unter Kontrolle gebracht werden sollten. In diesem Zusammenhang würden beide Seiten kontinuierlich die prinzipiellen Übereinkünfte bezüglich der Frage des Ostchinesischen Meeres umsetzen und gemeinsam den Frieden und die Stabilität des Meeres wahren. Damit könnte das Ostchinesische Meer zu einem Meer von Frieden, Zusammenarbeit und Freundschaft werden.