Beijing
Auf Einladung des chinesischen Staatspräsidenten Xi Jinping stattet der Schweizer Bundespräsident Ueli Maurer China vom 23. bis 30. April einen Besuch ab und wird am Freitag an der Eröffnung des Zweiten Gipfelforums über die internationale Kooperation im Rahmen der Seidenstraßen-Initiative teilnehmen. Auf einer Pressekonferenz am Donnerstag in Beijing erklärte Maurer, die Investition in die Seidenstraßen-Initiative sei eine Investition in die Zukunft.
„Die Belt and Road Initiative ist darum für die Schweiz interessant, weil es ein Projekt ist, das 65 Länder betrifft. 65 Länder werden profitieren vom Warenaustausch, vom Dienstleistungenaustausch, Austausch von Energie, das bringt Wohlstand. Und wenn Sie Wohlstand wollen, dann müssen Sie immer zuerst investieren. Dieses Projekt wird der ganzen Welt dienen und wir freuen uns, dass wir einen bescheidenen Teil dafür leisten können. Es ist nicht das Projekt für mich, sondern es ist für die nächste und für die übernächste Generation."
Ueli Maurer zufolge beachtet die Schweiz im Rahmen der Seidenstraßen-Initiative fünf Prinzipien: privates Kapital für private Investitionen, einen nachhaltigen und sorgfältigen Umgang mit den Schulden, Rücksicht auf soziale Verantwortung für alle Beteiligten und Betroffenen, Umweltkriterien und Transparenz.
Der Schweizer Bundespräsident ist mit einer Delegation der Schweizer Finanzindustrie einschließlich Banken, Versicherungen, Aufsicht, Asset-Management und Börse in China und will dieses Mal im Rahmen der Seidenstraßen-Initiative ein MoU mit China für die Zusammenarbeit in Drittstaaten abschließen.