Brüssel
Am Dienstagnachmittag haben sich der chinesische Ministerpräsident Li Keqiang, der Europaratspräsident Donald Tusk und der EU-Kommissionspräsident Jean-Claude Juncker nach dem 21. China-EU-Gipfeltreffen der Presse gestellt.
China und die EU seien wichtige Kooperationspartner, sagte Li Keqiang. Die EU sei seit 15 Jahren in Folge der größte Handelspartner Chinas. Auf der anderen Seite sei China auch der zweitgrößte Handelspartner der EU. Die gemeinsamen Interessen beider Seiten seien viel größer als die Unstimmigkeiten. Die Ausweitung der gemeinsamen Interessen würden die Unstimmigkeiten noch weiter schmälern. Auf dem diesjährigen Gipfeltreffen seien viele Ergebnisse erzielt worden. Einige wichtige Konsense über die Vertiefung der Partnerschaft in den Bereichen Frieden, Wachstum, Reform und Zivilisation, Wahrung des Multilateralismus und des Freihandels, Verstärkung der technologischen und Innovationszusammenarbeit, Förderung der BIT-Verhandlungen (Bilateraler Investitionsvertrag) und Verhandlung der Vereinbarung über geografische Angaben, Lockerung des Zugangs der gegenseitigen Märkte und Intensivierung der Konnektivität seien erreicht worden. Die veröffentlichte gemeinsame Erklärung habe nicht nur die Stellung beider Seiten zum Ausdruck gebracht, sondern sei auch wegweisend für die zukünftigen Bemühungen. China und die EU würden unter Leitung der gemeinsamen Erklärung ihre pragmatische Zusammenarbeit vorantreiben, damit die Bevölkerungen von mehr Ergebnissen profitieren könnten, so Chinas Ministerpräsident.
Angesichts der komplizierten Weltsituation sei die Partnerschaft zwischen China und der EU beispiellos wichtig, erklärte die EU-Seite. Beide Seiten sollten den Herausforderungen gemeinsam begegnen, um zum Aufbau einer friedlichen und prosperierenden Welt beizutragen. Die EU sei zuversichtlich für China und die europäisch-chinesische Partnerschaft. Die erreichte gemeinsame Erklärung sei ein gemeinsamer Sieg beider Seiten, so die EU-Spitzenpolitiker.