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Kommentar: China und USA kommen bei Wirtschafts- und Handelskonflikt überein
  2018-12-02 19:26:49  CRI

Am Samstag traf der chinesische Staatspräsident Xi Jinping auf dem G20-Gipfel in Argentinien US-Präsident Donald Trump. Es war das erste Treffen der beiden Staatsoberhäupter seit der weiteren Eskalation des chinesisch-amerikanischen Wirtschafts- und Handelskonflikts im März. Beide Seiten diskutierten über die Wirtschafts- und Handelsfragen und kamen zu einer Übereinkunft. Sie entschieden, die Handelsbeschränkungen, wie die eskalierten Zolltarife einzustellen und die bilateralen Wirtschafts- und Handelsbeziehungen möglichst schnell zurück auf normale Bahnen zu bringen.

Bevor es zu einer weiteren Eskalation des Konflikts kommen konnte, traten beide Staatsoberhäupter auf die Bremse. Das zeigt den Willen, aufeinander zuzugehen und eine Lösung durch Dialog zu finden.

Zugleich machte China seinen Standpunkt deutlich, die Kerninteressen von Staat und Volk schützen zu wollen und bei Verhandlungen das Prinzip des gegenseitigen Respekts und der Gleichberechtigung zu verfolgen.

Auf dem APEC-Gipfel in Papua-Neuguinea hatte Xi geäußert, dass es keinen Gewinner geben könne, egal ob im kalten Krieg, im warmen Krieg oder im Handelskrieg. Dies bestätigten die negativen Auswirkungen des chinesisch-amerikanischen Handelskonflikts der vergangenen acht Monate.

Xi Jinping und Donald Trump hatten im Mai und im November telefoniert, was zur Förderung der Dialoglösung beigetragen hatte.

In der heutigen Wirtschaftsglobalisierung kommt der Stopp der Eskalation des Handelskrieges den Unternehmen und den Völkern beider Staaten und sogar der Welt zugute.

Den auf dem Treffen erzielten Übereinstimmungen zufolge wird China gemäß der inländischen Nachfrage die Importe aus den USA in den Bereichen Agrarwirtschaft, Energie, Fertigprodukte und Dienstleistungen weiter vergrößern. In diesen Bereichen haben China und die USA eine starke Komplementarität. Die Verstärkung der Importe ist für die balancierte Entwicklung des bilateralen Handels vorteilhaft.

Auf der ersten Chinesischen Internationalen Importmesse in Shanghai hatte Xi angekündigt, dass China die Zölle weiter senken wolle und die Beschränkungen von Holdinganteilen in den Bereichen Erziehung und ärztliche Behandlung lockern wolle. In den kommenden 15 Jahren werden die Importgüter und -dienstleistungen jeweils 30 Billionen und 10 Billionen US-Dollar übersteigen. Diese Maßnahmen werden den Investoren und Anbietern aus aller Welt, auch den USA, mehr Chancen bringen.

Nach den Übereinstimmungen werden die beiden Wirtschafts- und Handelsdelegationen eine neue Verhandlungsrunde starten. China wird wie immer ein pragmatisches Lösungskonzept aufstellen, das dem Schutz der Interessen beider Länder und der Welthandelsordnungen dient.

Zugleich versteht China, dass die chinesisch-amerikanischen Wirtschafts- und Handelskonflikte kompliziert sind. Es ist unmöglich, durch Verhandlungen alle Probleme zu lösen. Ein Rückfall ist auch nicht auszuschließen. Deshalb wird China mit seinem eigenen Tempo an die Gespräche herangehen und allen Schwierigkeiten ruhig und angemessen begegnen.

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