Genf
Die im westchinesischen Autonomen Gebiet Xinjiang errichteten Berufsbildungsinstitutionen sind vorbeugende Maßnahmen gegen Terrorismus. Dies erklärte Chinas stellvertretender Außenminister Le Yucheng am Dienstag in Genf. Unter seiner Führung nimmt die chinesische Delegation an der dritten Runde der länderspezifischen Evaluierung der Menschenrechtslage durch den UN-Menschenrechtsrat teil.
Zur Xinjiang-Frage, die einige westliche Länder mit großer Aufmerksamkeit verfolgen, sagte Le Yucheng am selben Tag, China habe in den vergangenen Jahren bei in- und ausländischen Kämpfen gegen Terrorismus wichtige Erfahrungen gesammelt. Man müsse der Vorbeugung Priorität einräumen und sowohl die Symptome als auch deren Ursachen behandeln. Im Autonomen Gebiet seien Berufsbildungsinstitutionen errichtet worden, damit die Leute, die von Extremismus beeinflusst sind, durch die Erziehung wieder in die Gesellschaft integriert werden könnten. Man dürfe nicht erst dann Gegenmaßnahmen ergreifen, wenn diese Leute andere Menschen und die Gesellschaft beeinträchtigten, sondern müsse frühzeitig eingreifen, bevor sie Terroristen würden. Dies garantiere einerseits die Menschenrechte der Bevölkerung, andererseits sei es eine Rettung für solche Leute, so Le Yucheng weiter.