Beijing

Chinas Außenöffnung bedeutet für Deutschland, Europa und die ganze Welt enorme Chancen. Dies sagte der chinesische Ministerpräsident Li Keqiang zur deutschen Bundeskanzlerin Angela Merkel am Donnerstag in Beijing.

Li schlug beim Treffen mit Merkel einen engeren politischen Austausch durch einen Konsultationsmechanismus in den Bereichen Finanzen, Handel, Investitionen und Sicherheit vor.

China und Deutschland sollten am Prinzip der reziproken Öffnung festhalten, sagte Li.

Der chinesische Premier sieht die Digitalisierung als ein aussichtsreiches Gebiet für die chinesisch-deutsche Zusammenarbeit. Beide Länder könnten zum Beispiel in den Bereichen Künstliche Intelligenz, Elektroautos, Internet der Autos und selbstfahrende Fahrzeuge kooperieren. China und Deutschland könnten Möglichkeiten über gemeinsame Forschungszentren ausloten, sagte Li.

Im Handelsbereich schlug Li chinesisch-deutsche Zusammenarbeit in Drittländern vor. In Mittel- und Osteuropa könne es Pilotprojekte geben, so der Premier.

Merkel erwiderte, die deutsch-chinesische Zusammenarbeit könne die multilaterale Ordnung fördern. Deutschland unterstütze Verhandlungen über europäisch-chinesische Investitionen und erwarte baldmöglichst Fortschritte bei den Verhandlungen.

Der Vorsitzende des ständigen Ausschusses des Nationalen Volkskongresses Li Zhanshu hat sich am Donnerstag auch mit Angela Merkel getroffen.