Hamburg

Der chinesische Staatspräsident Xi Jinping ist am Freitag in Hamburg mit der britischen Premierministerin Theresa May zu einem Gespräch zusammengekommen.

Dabei sagte er, 2017 sei das 45. Jahr seit der Aufnahme der diplomatischen Beziehungen zwischen beiden Ländern auf Botschafterebene. Die bilateralen Beziehungen sähen sich heute neuen Entwicklungschancen gegenüber. China sei bereit, die globale umfassende strategische Partnerschaft des 21. Jahrhunderts zwischen beiden Ländern auf ein höheres Niveau zu heben, so Xi weiter.

Das gegenseitige strategische Vertrauen sei die Grundlage für die Entwicklung der chinesisch-britischen Beziehungen. Beide Seiten sollten auf den Prinzipien des gegenseitigen Respekts und der Gleichberechtigung bestehen und die Kerninteressen und Anliegen der Gegenseite respektieren. Zudem sollten die engen hochrangigen Kontakte und Dialogmechanismen in allen Bereichen aufrechterhalten werden, um eine nachhaltige und stabile Entwicklung der bilateralen Beziehungen zu gestalten. Die Verstärkung der pragmatischen Kooperation sei von unterstützender Art. Im Rahmen der Seidenstraßen-Initiative sollten der 13. Fünfjahresplan und die Strategie „Made in China 2025" mit den Entwicklungsstrategien Großbritanniens verknüpft werden. Man wolle das fünfjährige Jubiläum der Gründung des Kulturaustauschmechanismus zwischen China und Großbritannien nutzen, um den privaten Austausch und den Jugendaustausch zu verstärken. Die Verstärkung der internationalen Koordination sei der wichtigste Punkt der bilateralen Beziehungen. Beide Länder sollten die Koordination in internationalen und regionalen Fragen intensivieren. China und Großbritannien sollten das Gemeinsame anstreben und Unterschiede überwinden. Durch konkrete Maßnahmen sollten die chinesisch-britischen Beziehungen stabiler, schneller und besser vorangetrieben werden, bekräftigte der chinesische Staatspräsident.

May erwiderte, ihr Land habe sich für die Förderung der globalen umfassenden strategischen Partnerschaft des 21. Jahrhunderts zwischen beiden Ländern eingesetzt und bestehe auf dem „goldenen Zeitalter" der bilateralen Beziehungen. Großbritannien legen großen Wert auf den Einfluss Chinas auf internationale Angelegenheiten. Beide Länder hätten in vielen Bereichen gemeinsame Interessen. Großbritannien sei bereit, den Mechanismus der hochrangigen Dialoge auszunutzen, um den Austausch und Kooperationen in den Bereichen Handel, Investitionen, Kultur und Sicherheit zu intensivieren und die Koordination in international und regional wichtigen Fragen zu verstärken. Ihr Land werde auch aktiv an der regionalen Kooperation im Rahmen der Seidenstraßen-Initiative teilnehmen, so May im Gespräch.