Lhasa
Etwa 263.000 in Armut lebende Menschen in Tibet sollen umgesiedelt werden. Mit diesem Schritt will das autonome Gebiet in Südwestchina das Ziel erreichen, bis 2020 alle 590.000 unter der Armutsgrenze lebenden Menschen aus der Armut zu befreien.
Der Plan der Regierung sieht vor, dass die 263.000 Personen innerhalb von drei Jahren ihre Heimatgemeinden verlassen. Diese Gemeinden liegen demnach in Bergregionen, sind arm an natürlichen Ressourcen, von Epidemien geplagt, ökologisch sensibel oder besitzen kaum noch Infrastrukturen. Vor allem gebe es keine Möglichkeiten diese Menschen in ihrer bisherigen Heimat aus der Armut zu befreien. Mit der Umsiedlung solle auch der ökologische Aufbau in Tibet gefördert werden, hieß es in einer Erklärung der lokalen Regierung weiter.
Der stellvertretende Vorsitzende des autonomen Gebiets, Chimed Rigzin, betonte, bei der Durchführung müsse die Bereitschaft der Bewohner respektiert werden.