Düsseldorf
Bergungsmannschaften haben am Donnerstag an der Absturzstelle des Germanwings-Airbusses in den französischen Alpen den zweiten Flugdatenschreiber gefunden. Das teilte der Staatsanwalt von Marseille, Brice Robin, mit.
Das Gerät war etwa 20 Zentimeter tief unter der Erde vergraben. Laut den Ermittlern können die Daten der Blackbox vermutlich ausgewertet werden. Der Zustand des Flugdatenschreibers lasse darauf hoffen, sagte Robin. Zudem wurden auch 42 schwer beschädigte Mobiltelefone an der Absturzstelle gefunden. Es sei jedoch fraglich, ob die Daten noch ausgelesen werden können, so der Staatsanwalt.
Die Ermittler in Düsseldorf hatten zuvor mitgeteilt, dass der Copilot kurz vor der Katastrophe im Internet nach Informationen zu den Themen Suizid und Sicherheit von Cockpittüren gesucht hat. Damit verdichten sich die Anzeichen, dass Andreas Lubitz den Todesflug tatsächlich geplant haben könnte.
Bei dem Absturz kamen alle 150 Insassen der Germanwings-Maschine ums Leben, darunter 72 Deutsche.