Der Vorstandsvorsitzende der Lufthansa, Carsten Spohr, hat am Mittwoch in Südfrankreich der Opfer des abgestürzten Airbus A320 gedacht. Dabei sicherte er den Angehörigen langfristige Unterstützung zu und betonte zugleich, dass es noch lange dauern werde vollständig zu begreifen, wie es zu der Katastrophe kommen konnte. Fragen zu Copilot Andreas Lubitz und seiner Krankenakte beantwortete Spohr nicht.
Die Lufthansa hatte am Dienstag mitgeteilt, dass Lubitz das Unternehmen bereits 2009 über eine abgeklungene schwere Depression informiert hatte. Er habe in seiner Ausbildung in der Verkehrsfliegerschule eine Unterbrechung von mehreren Monaten gehabt, so die Lufthansa in einer Erklärung. Im Anschluss sei ihm die erforderliche ärztliche Flugtauglichkeit attestiert worden.
Französischen Medien zufolge hat ein Passagier der Germanwings-Maschine die letzten Sekunden bis zum Absturz mit seinem Handy gefilmt. Die französischen Ermittler teilten am Mittwoch jedoch mit, ihnen liege keine solches Video vor.