Davos
Chinas Premierminister Li Keqiang hat am Mittwochnachmittag auf der Jahreskonferenz des Weltwirtschaftsforums im schweizerischen Davos die Wirtschaftslage Chinas und die Maßnahmen zur Vertiefung der Reformen vorgestellt.
Li sagte in seiner Rede, die chinesische Wirtschaft sei in eine Phase der „neuen Normalität" eingetreten. Die Wachstumsgeschwindigkeit verändere sich von einem hohen Tempo hin zu einem mittleren Tempo, das Entwicklungsniveau wiederum von einem niedrigen bis mittleren Niveau hin zu einem mittleren bis hohen. Deshalb solle die Umstrukturierung unbeirrt fortgesetzt werden. Im Jahr 2015 werde China trotz des Rückenwindes eine aktive Finanz- und stabile Währungspolitik umsetzen. China müsse die Qualität und die Effizienz der Wirtschaft erhöhen.
Li Keqiang betonte, ein regionales und systematisches Finanzrisiko werde in China nicht auftreten. Die chinesische Wirtschaft werde auch nicht „hart landen". Aber China habe als Entwicklungsland noch einen langen Weg bis zur Modernisierung.
Die Reformen und Innovationen sollten weiter gefördert und das Verhältnis zwischen Regierung und Markt müsse kontrolliert werden, um eine stabile wirtschaftliche Entwicklung zu fördern, so der chinesische Premier.
Die Reformen und die Entwicklung Chinas brächten der Welt mehr Handelschancen. China werde den Zugang für ausländische Investitionen weiterhin lockern und die Öffnung nach außen in Bereichen wie Finanz, Bildung, Kultur, medizinische Behandlung und Altersversorgung verstärken. Auch die Kooperation mit ausländischen Investoren solle intensiviert werden, so Li Keqiang weiter.