Rom

China spricht sich für die Vorantreibung der strategischen Partnerschaft mit Italien aus. Dies erklärte der chinesische Ministerpräsident Li Keqiang am Dienstagnachmittag in Rom bei einem Treffen mit seinem italienischen Amtskollegen Matteo Renzi. Li sagte, China wolle die Zusammenarbeit mit Italien in den Bereichen Hightech-Bauindustrie, Innovationsdesign, Luft- und Raumfahrt, Infrastruktur, Energie sowie Finanzwesen ausbauen. Weiter gelte es, den kulturellen Austausch durch bilaterale Kooperation bei Bildung und Tourismus voranzutreiben. Ziel sei es, das Verständnis und die Freundschaft beider Völker zu intensivieren. Darüber hinaus sollten sich beide Länder in internationalen und regionalen Angelegenheiten verstärkt koordinieren und kooperieren.

Renzi würdigte seinerseits Lis Vorschläge zur Intensivierung der italienisch-chinesischen Beziehungen. Italien sei bereit, globalen Herausforderungen durch gemeinsame Bemühungen zu begegnen. Er sei außerdem gespannt auf Chinas Beteiligung an der Weltausstellung 2015 in Mailand.

Nach der gemeinsamen Pressekonferenz trafen beide Regierungschefs mit Unternehmensvertretern aus beiden Ländern zum Gespräch zusammen. Wie Li Keqiang mitteilte, hätten die chinesischen und italienischen Unternehmen Verträge im Wert von über zehn Milliarden US-Dollar unterzeichnet.

Der chinesische Ministerpräsident ist nach seinem Russland-Besuch in Rom eingetroffen. Während seines Aufenthalts in Moskau hat Li Keqiang die russischen Spitzenpolitiker wie Präsident Wladimir Putin und Ministerpräsident Dmitri Medwedew zu Gesprächen getroffen. Zudem hat Li Keqiang eine Rede auf der Eröffnung des dritten Internationalen Forums über „offene Innovationen" in Moskau gehalten und die Ausstellung des Forums besucht.