Beijing
Chinas Mondrover „Yutu" (Jadehase) ist mit „irregulären Steuerungsbedingungen" konfrontiert. Wissenschaftler seien jedoch bereits dabei, die Panne zu beheben, teilte die Staatliche Behörde für Wissenschaft, Technologie und Industrie der Landesverteidigung (SASTIND) am Samstag mit. Die Panne sei durch eine „komplizierte Umgebung auf der Mondoberfläche" entstanden, hieß es. Einzelheiten der Problematik nannte die Behörde allerdings nicht.
Das Problem trat am Samstagmorgen auf, bevor der Mondrover in der Mondnacht in seine zweite Ruheperiode eintrat.
Das Mondlandfahrzeug, ein anderer Bestandteil der Mondsonde „Chang'e 3" fiel ebenfalls früher in den Ruhestand.
„Jadehase" war bereits vor rund einem Monat für zwei Wochen in einen Ruhestand getreten, als er die erste Mondnacht erlebte.
Eine Mondnacht dauert 14 irdische Tage. Währenddessen sinken die Temperaturen auf unter minus 180 Grad. In diesen zwei Wochen gibt es keinen Sonnenschein, der den Solarkollektor des „Jadehasen" mit Strom versorgt.
Die Sonde „Chang'e 3" ist am 14. Dezember letzten Jahres auf dem Mond gelandet. „Jadehase" trennte sich einige Stunden nach der Mondlandung von der Sonde.
China ist mit „Chang'e 3" nach den USA und der ehemaligen Sowjetunion das dritte Land, dem die sanfte Landung eines Raumschiffes gelungen ist.