Die Kunst des Scherenschnitts blickt in der Region des Uigurischen Autonomen Gebiets Xinjiang auf eine lange Tradition zurück: Archäologen fanden hier Relikte von Scherenschnitten aus der Zeit der Nördlichen Dynastien (386-581). Professorin Xu Changqin ist stolz darauf, dieses Erbe fortsetzen zu können. Sie unterrichtet an der Xinjiang Universität für Agrarwissenschaften und ist Vorsitzende der Gesellschaft für Volkskünste des Autonomen Bezirks Changji im mittleren Norden Xinjiangs. Neben tradierten Motiven von Reitern und Tänzern sowie dekorativen Mustern stellt sie auch moderne Bilder her – so etwa Darstellungen von Politikern der Volksrepublik China und kalligraphisch inspirierter Motive zur Anti-Korruptionskampagne der chinesischen Regierung.