Das allseits gelobte elektronische Parksystem in Beijing muss laut Angaben der Stadtverwaltung beträchtlich verbessert werden, nachdem zahlreiche Verkehrsüberwachungskameras falsche Nummernschilder aufgezeichnet hatten, berichtete die Nachrichtenagentur Xinhua.

Im Xinhua-Bericht hieß es ferner, dass die Mobilfunk-App für die Zahlung der Parkgebühren übermäßig lange brauche, um die Identität des Benutzers zu prüfen.

Seit Anfang Januar haben drei Bezirke der chinesischen Hauptstadt elektronische Zähler für gebührenpflichtiges Parken am Straßenrand eingeführt, um die Ordnung der Straßen zu verbessern.

Mehr als 13.000 elektronische Zähler wurden bislang auf den Straßen in den Stadtbezirken Dongcheng, Xicheng und Tongzhou installiert.

Statistischen Angaben der Verkehrskommission der Stadtregierung zufolge wurden mittlerweile mehr als 7,97 Millionen Parkausweise über das elektronische Parksystem ausgestellt.

Dennoch seien bei 0,3 Prozent der Parkkarten Probleme aufgetreten. „Dabei handelt es sich aber keinesfalls um eine kleine Zahl, da mehr als 20.000 Autofahrer betroffen waren", sagte Zhao Zhen, Vertreter der Verkehrskommission der Stadtregierung.

Bis zum Ende des laufenden Jahres soll auf allen Straßen in Beijing das elektronische Bezahlen von Parkgebühren anhand einer entsprechenden Mobilfunk-App möglich sein.

Problematisch ist, dass mehrere Autofahrer sich beschwerten, dass die App bislang noch nicht besonders benutzerfreundlich ist. In manchen Fällen dauerte es mehr als eine Woche, um die Identität des Benutzers zu prüfen.

Wang Rong, der stellvertretende Direktor des Parkplatzverwaltungszentrums der Stadt Beijing, sagte, dass sich die Behörden bereits darum bemühten, die Probleme zu ermitteln und zu lösen.