Gewitter und Hitzewelle werden voraussichtlich in den kommenden Tagen die meisten Landesteile Chinas heimsuchen und sich möglicherweise negativ auf Millionen chinesische Abiturienten, die sich auf die jährliche Hochschulaufnahmeprüfung vorbereiten, auswirken. Die Prüfungen, im Volksmund Gaokao genannt, werden in diesem Jahr am Freitag beginnen.

Die vorausgesagten weit verbreiteten heftigen Regenfälle könnten vor allem im südlichen Teil des Landes das Pendeln der Schülerinnen und Schüler zu und von den Prüfungsstätten erschweren.

Angaben der meteorologischen Behörden zufolge konzentriert sich der Niederschlag hauptsächlich in den Provinzen Guizhou und Sichuan, Regionen südlich des Jangtse-Flusses sowie auf der Insel Hainan.

Ganz im Gegenteil sind die Wetterbedingungen im nördlichen Teil des Landes gelegen. In mehreren Regionen werden Höchsttemperaturen bis zu 37 Grad Celsius. erwartet, darunter in der Provinz Gansu, im westlichen Teil des Autonomen Gebiets der Inneren Mongolei sowie im südlichen Teil des Autonomen Gebiets Xinjiang, was die Prüfungsteilnehmer erheblich belasten könnte.

Meteorologen zufolge werden am Wochenende in der Inneren Mongolei und in Xijiang auch Regenfälle erwartet.

Zhang Zuqiang, der Sprecher der meteorologischen Behörde, betonte, dass Gaokao-Teilnehmer und Urlauber während des Drachenbootsfests, das ebenfalls auf den Freitag fällt, negativ betroffen sein könnten, sollten sie nicht vorbereitet sein.

„Besondere Vorkehrungen müssen getroffen werden, um Hitzeschlägen, Erkältungen und Magenproblemen vorzubeugen", sagte er.

Zhang warnte zudem Touristen vor potentiellen Gefahren durch Bodenerosion und Schlammlawine in etlichen Regionen, die durch starke Regenfälle verursacht werden könnten.

Meteorologen sagten überdies voraus, dass es in der kommenden Woche in fast allen Landesteilen zu heftigen Niederschlägen kommen könnte, die wahrscheinlich bis Mitte des Monats andauern werden.