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Achatschnitzkunst in Fuxin
  2019-06-03 14:35:30  cri

Die Stadt Fuxin in der Provinz Liaoning ist eines der wichtigsten Urprungsgebiete der Achate in China. Die Achatschnitzkunst in Fuxin ist weltweit bekannt. Im Jahr 2006 wurde die Achatschnitzkunst in die erste nationale Liste des immateriellen Kulturerbes aufgenommen. Unsere Reporterin erklärt Ihnen die Technik hinter der Achatschnitzkunst und deren Schutz.

Der 80-jährige Li Hongbin ist der Erbe der Achatschnitzkunst. Er lernte als Teenager die Suhuo-Technik der Achatschnitzkunst. Suhuo bezieht sich auf die Herstellung von Öfen, Flaschen, Stativen, Dufttöpfen, Töpfen, Dosen und antiken Möbeln mit Jadematerialien. Diese Technik ist sehr schwer zu erlernen. Li Hongbin sagt:

„Es ist schwierig, die richtigen Materialien auszuwählen: Die Achatmaterialien sind meistens sehr klein. Es gibt nur wenige große Stücke, die für Suhuo geeignet sind. Es ist schwierig diese zu gravieren, da der Achat eine hohe Härte wie Glas aufweist und zerbrechlich ist."

Die meisten Suhuo-Werke sind aus Achatmaterialien mit reiner Farbe und Quailtät. Die Formen und Muster der Werke sind relativ festgelegt.

Die Schnitztechnik ist am wichtigsten. Im Museum sieht man viele verkettete Töpfe. Die Kette wird nicht separat geschnitzt und dann auf den Topf aufgetragen, sondern gemeinsam mit dem Körper aus einem Stück geschnitten. Wenn ein Ring der Kette bricht, dann ist die ganze Arbeit hin.  

„Wenn eine Tasse nicht ordentlich aussieht, will niemand sie kaufen. Die Form muss schön sein. Wenn man nicht genug Zeit dafür aufbringt, kann das Werk den Standards nicht entsprechen. Die investierte Arbeitszeit ist lang. Die Kosten sind hoch. Trotzdem gibt es wenige Käufer. Deshalb möchten wenige Menschen diesem Beruf nachgehen."

Lange Zeit war Li Hongbin der einzige Achatschnitzer.

„Wenn ich es nicht getan hätte, gäbe es keinen Nachfolger. Also muss ich dabei bleiben. Heute gibt es wieder mehr Achatschnitzer und ich habe mehr Lehrlinge. Ich bin sehr froh darüber."

In den letzten Jahren hat die Lokalregierung von Fuxin dem Erbe der Achatschnitzkunst größere Aufmerksamkeit geschenkt und entsprechende Schutz- und Rettungsmaßnahmen erlassen. Li Hongbin ist sehr stolz auf seine Lehrlinge:

„Ich habe rund 100 Lehrlinge in Fuxin. Viele davon können eigenständig schöne Werke schaffen und selbstständig neue Stile entwickeln. Wenn ich in den Ruhestand gehe, dann können meine Lehrlinge diese Technik und Kunstform weitergeben."

Übersetzt von Wu Shiyun
Gesprochen von Yu Yue

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