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Schätze unterm Regenbogen: der fantastische Zhangye-Danxia-Geopark
  2018-10-08 16:41:46  cri
Wer in China reist, ist immer wieder erstaunt, was es hier alles gibt: Urwald, Wüsten, Wasserfälle, Strände, Meere und sogar regenbogenfarbene Berge. Tatsächlich gibt es Berge, die so aussehen, als wären die begabtesten Maler unter den Engeln hinabgeflogen, um sie anzustreichen.

Aber nicht allein der „Anstrich" macht ihren unwiderstehlichen Reiz aus: Mutter Natur schuf auch außergewöhnliche Formen wie Säulen, „Muffins", Türme und Schluchten mit den schönsten Mustern.

Wie Omas Schichtkuchen, bloß größer und bunter: die Regenbogenberge.

Der Zhangye-Danxia-Geopark ist bekannt für diese einmalig farbenprächtige Felslandschaft. Er liegt nicht weit von der Stadt Zhangye entfernt im Nordwesten der chinesischen Provinz Gansu. Wer den mehr als 500 Quadratkilometer großen Geopark besuchen will, sollte genügend Zeit mitbringen. Die Regenbogenberge sind atemberaubend schön. In den sattesten Farben erscheinen sie in den Morgen- und Abendstunden.

Man kann eine Bustour durch den Park machen, wobei es viele Halteställen gibt. Dort kann man sich die Berge aus der Nähe ansehen. An vielen Stellen führen auch Treppen zu Aussichtsplattformen hinauf.

Bustour mit super Ausblick: Regenbogenberge überall.

Das Bustour-System funktioniert so: Man steigt aus einem Bus aus, sieht sich die Naturschätze an und nimmt danach einfach den nächsten Bus.

Fotos mithilfe von Drohnen sind allerdings nicht erlaubt, worauf ein Schild hinweist.

Drohnen-Aufnahmen strikt verboten!

Ein anderes Schild bezeichnet einen Berg poetisch als „Schlafende Schönheit" und erzählt von Verwitterung, Geburt und Untergang sowie einer anmutigen Gestalt im farbenfrohen Kleid. Der Verfasser, der angesichts dieser Naturwunder wohl ins Schwärmen geriet, fragte sich, ob der Berg wie ein Drachen aus dem Meer oder eine Fee aussieht. Kinder haben bei der fantasievollen Interpretation der vielfältigen Formen sicherlich ihre helle Freude.

24 Millionen Jahre Entwicklungsgeschichte: Uralte Felsriesen.

Die hügelige Landschaft entstand im Tertiär. Ältere Sedimente, vor allem Sandstein aus unterschiedlichen Mineralien, wurden durch jene plattentektonischen Prozesse geformt und aufgefaltet, die auch den Himalaya in luftige Höhen drückten. Im Laufe von 24 Millionen Jahren formten Sonne, Wind und Regen den roten Sandstein dann zu dieser besonderen Landschaft, die reihenweise Touristen mit offenen Mündern rumstehen lässt.

Für eine Tour entlang der Regenbogenberge sollte man genug Zeit mitbringen.

Die glatten und scharf konturierten Berge sind mehrere hundert Meter hoch. Sie erinnern ein wenig an Omas Schichtkuchen, nur ist der nicht so farbenfroh. Diese Landschaft wird mit einigen anderen auf die gleiche Weise entstandenen Sandsteinformationen in China als Danxia-Landschaft bezeichnet. Das chinesische Wort danxia (丹霞) bedeutet in etwa „rote Wolken". Dabei sucht der Zhangye-Danxia-Geoparksucht hinsichtlich der Farbenfreude seinesgleichen. Der Park wurde 2009 zum UNESCO-Weltkulturerbe erklärt und gehört für National Geographic zu den zehn größten geographischen Weltwundern.

Der Zhangye-Danxia-Geoparksucht gehört seit 2009 zum UNESCO-Weltkulturerbe.

Das Gebiet, das 2011 den Status eines Nationalparks erhielt, wurde von chinesischen Medien zu einer der schönsten Landformen Chinas gewählt.

Man nehme etwas Sonne, Wind und Regen und lasse das Ganze ein paar Millionen Jahre einwirken. Das Ergebnis ist ein Naturwunder.

Vom begabten Hinweisschild-Dichter las ich noch etwas über „bunte märchenhafte Berggipfel", die das sich ausruhende rote Wolkenmädchen bewachen, und „schrecklichen Wellen" des Meeres, dann musste ich leider gehen.

Fotos und Text: Nils Bergemann

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