Die Apparte zur Quantenkommunikation
In Hefei findet dieser Tage die World Manufacturing Convention 2018 statt.
Dort geht es um den aktuellen Stand und die Zukunft des produzierenden Gewerbes. Schlagworte wie Industrie 4.0, Internet der Dinge und Künstliche Intelligenz werden hier groß geschrieben.
Unzählige chinesische und internationale Firmen treffen sich hier, um sich auszutauschen und Investoren zu treffen.
Prominent positioniert ist ein großer Pavillon, der China und eine neue Industrielle Revolution in den Fokus nimmt. Von JAC Elektro-Autos bis zur Quantenkommunikation sind die neuen technischen Errungenschaften der Volksrepublik präsent.
Natürlich dürfen auch deutsche Unternehmen nicht fehlen. Wie Zhong Junjie, ständiges Mitglied des Parteikomitees und Leiter der Abteilung für Öffentlichkeitsarbeit der Kommunistischen Partei Chinas in Hefei, versicherte, ist Hefei der Knotenpunkt für sino-deutsche Zusammenarbeit in Wirtschaft und Technik.
Siemens präsentiert seine 3D-Simulation eines integrierten Produktionsprozesses
Das deutsche Unternehmen Siemens war gleich mehrfach vertreten. Nicht nur mit den üblichen Haushaltsgeräten, wie Waschmaschine und Kühlschrank, sondern auch mit einem neuen digitalen Konzept der Produktion. Mittels 3D-Simulation soll Unternehmen der Aufbau und die Entwicklung von Produktionsabläufen vereinfacht werden. In diesem vollintegrierten Prozessplaner werden Idee, deren mögliche Ausgestaltung sowie ein potentieller Test vor der physischen Umsetzung der Produktion vorab simuliert und Risiken und Fehler ausgeschlossen.
TÜV Süd in China
Mit Siemens konnte man natürlich rechnen. Überraschender war die Präsenz des TÜVs – genau genommen des TÜVs Süd. Zhou Xian ist im Vertrieb des Unternehmens tätig. Er konnte viele Einblicke über die Arbeit des TÜVs in China geben:
„Wir sind seit langer Zeit in China aktiv, seit Anfang der 1990er Jahre. Seitdem haben wir hier viele Unterabteilungen etabliert, die wichtigste ist aber für Zertifikate für den europäischen oder nordamerikanischen Markt. Unsere Zertifikate werden benötigt, um diese Märkte zu betreten."
Die Sicherheit von Maschinen, die Überprüfung auf Explosionsgefahr und die generell Inspektion und Wartung gehöre auch hier zu ihren Aufgaben, so Zhou weiter. Dabei arbeiten sie auch mit lokalen Ingenieuren und Designern zusammen.
„Wir kennen die Standards. Wir wissen was in Deutschland oder Europa als Mindeststandard benötigt wird." Er merkte an, dass gerade die deutschen Standards sehr hoch seien.
„Lokale Unternehmen haben zu Beginn oft keinen Überblick darüber. Dann bilden wir sie darin aus, damit sie diese Fertigkeiten in ihr Repertoire aufnehmen können." Damit, in gewisser Weise, reguliert der TÜV Süd auch das chinesische Qualitätsniveau und hilft beim Aufbau chinesischer Standards aber natürlich liegt der eigentlich Fokus auf der Regulierung des Marktzugangs und der Qualitätssicherung für Europa, wie Zhou abschließend bemerkte.