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Kampf gegen Sandstürme in Xinjiang
  2018-02-13 08:33:26  cri

 

Die Entwicklung Xinjiangs ist eng verbunden mit dem Produktions- und Konstruktionskorps. Das Korps, bekannt als XPCC oder Bingtuan, ist eine einzigartige wirtschaftliche und halbmilitärische Regierungsorganisation in Xinjiang. Seit vielen Jahren sucht das Korps nach neuen Wegen, um die balancierte Entwicklung von Mensch und Natur zu ermöglichen. Die Mitglieder haben in den vergangenen fünf Jahren 150.000 Hektar Land in Xinjiang aufgeforstet. 480.000 Hektar verödetes Land sind wieder fruchtbar geworden.

Die Rekultivierungsregion Tarim in Xinjiang befindet sich zwischen der Taklamakan-Wüste und der Kumtag-Wüste. Beide Wüsten dehnen sich jährlich jeweils um fünf Meter aus und nähern sich immer weiter an. Der kleinste Abstand beträgt weniger als zwei Kilometer. Sollten die beiden Wüsten zusammenwachsen, dann hätten die dadurch entstehenden Sandstürme verheerende Folgen für weite Gebiete Chinas. Um gegen Sandstürme vorzugehen, bemühen sich über 60.000 Mitglieder des lokalen Produktions- und Konstruktionskorps um die Aufforstung. Unter ihren Anstrengungen ist ein grüner Landstrich mit einer Länge von 180 Kilometern und einer Breite von 14 Kilometern entstanden.

Tang Zhengjun war früher Förster in der Rekultivierungsregion Tarim. Der Rentner erinnert sich an die früheren Sandstürme.

„Während eines Sandsturms konnten wir nichts machen, als auf dem Bauch zu liegen. Der Sandsturm, der zwei Stunden lang wütete, schürfte sogar meine Haut ab. Wer mich traf, fragte: „Wieso bist du plötzlich älter geworden?"."

Dank Förstern wie Tang Zhengjun verfügt Xinjiang heute über zahlreiche Bäume und Pflanzen.

Der Alataw-Pass liegt im Norden von Xinjiang. 160 Tage im Jahr fegt ein starker Sturm mit einer Geschwindigkeit von über 70 Kilometern pro Stunde darüber. Die Mitglieder des dort stationierten Korps haben in den vergangenen sechs Jahren pro Kopf 0,3 Hektar Fläche bepflanzt. So ist vor dem Pass ein riesiger Schutzwald entstanden. Li Cunyong war persönlich am Aufbau beteiligt.

„Im Jahr 1980 konnten unsere Baumwoll-Sämlinge wegen des starken Sturms nicht überleben. Mittlerweile ist der Sturm schwacher und kürzer."

Auf der Pishan-Farm an der südlichen Seite der Taklamakan-Wüste erwartet man eine gute Dattelernte. Dort gibt es über 3.000 Hektar Dattelbäume. Qiu Zhanfeng freut sich außerdem auf eine gute Ernte der neugepflanzten Apfelbäume auf über 1.300 Hektar.

„Die Umwelt ist viel besser geworden. Die Apfelbäume werden in den kommenden zwei Jahren zum ersten Mal Früchte tragen. Ich freue mich sehr."

Seine Zuversicht ist auf die Schutzwälder in der Umgebung zurückzuführen. In den letzten Jahren wurden angrenzend an seine Felder zahlreiche Wälder angepflanzt.

Dank der Bemühungen des Korps hat sich das Klima stark verändert. Starke Stürme mit einer Geschwindigkeit von über 50 Kilometern pro Stunde sind deutlich seltener geworden. Außerdem hat man unter den Schutzwäldern Baumwolle, Datteln, Süßholzpflanzen und andere Arzneipflanzen angebaut. Damit ist man nicht nur gegen Sandstürme vorgegangen, sondern konnte auch die Erträge erhöhen.

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