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In den vergangenen Jahren hat sich die Obstwirtschaft von Xinjiang stark entwickelt. So nimmt inzwischen die Fläche der Obstfelder ein Viertel des gesamten Anbaugebiets ein. Besonders große Fortschritte konnten in dem Regierungsbezirk Aksu erreicht werden, wo die landwirtschaftlichen Strukturen von Grund auf erneuert und erweitert wurden. Das Einkommen der Landwirte konnte auf diesem Weg stetig ansteigen und der Bau neuer Dörfer verwirklicht werden.
Xinjiang wird als Obstgebiet besonderer Art bezeichnet. Bis Ende 2014 betrug die Anbaufläche von Obstpflanzen 1,47 Millionen Hektar, die insgesamt zu Erträgen von 6,5 Millionen Tonnen Früchten führten. Die quantitativ und qualitativ beste Ernte erbringt stets die Region Aksu. Besonders bekannt sind die Aksu-Datteln, über die der Direktor für die Produkteabteilung der Experimentforstfarm Aksu, Zhao Zhihua, sagt:
„Die Erträge unseres Anbaus für halbgetrocknete Datteln beliefen sich im vergangenen Jahr auf 16.000 Tonnen. Meist hohlen wir die Ernte zwischen dem 25. und 30. Oktober ein, dann sind unsere Mitarbeiter höchst beschäftigt."
Die Forstfarm begann im Jahr 1972 mit dem Anbau von Datteln. Inzwischen ist die Farm in ganz Xinjiang für seine herausragenden Ernteprodukte bekannt. Neben Datteln werden auch Walnüsse, aromatische Birnen und Äpfel auf einer Gesamtfläche von 4467 Hektar angebaut. Eine weitere Farm, die sich regional einen Namen machen konnte, ist Hongqipo in der unmittelbaren Umgebung. Die Apfelmarke Hongqipo steht bisweilen für die besondere Süße der Äpfel. Um durchgehend Äpfel höchster Qualität produzieren zu können, wendet die Firma ein Überprüfungssystem an.
„Zuerst wollten wir die Qualität des Obstes verbessern. Dafür verwendeten wir natürliche Düngemittel und biologische Pestizide. Größtenteils handelte es sich demnach um Physiomittel, mit denen wir Schädlinge bekämpften. Die Kontrolle erfolgt über QR-Codes, über den der biologische Nachweis ermöglicht wird. So bekommen die Verbraucher die Möglichkeit, je nach ihren Anforderungen Produkte auszuwählen."
In den vergangenen beiden Jahren wurde das Absatzvolumen der aromatischen Äpfel von Hongqipo stetig erweitert.
„Mithilfe verschiedener Medien und gezielter Werbeaktionen konnten wir unseren Bekanntheitsgrad steigern. Auch die Onlinefirma Suning suchte uns auf und machte den Vorschlag, bis Ende des Jahres die Hongqipo Äpfel im Internet zu verkaufen. Das sieht sehr vielversprechend aus."
Der Kreis Wensu in Aksu trägt den Ehrentitel „Heimat der chinesischen Walnuss". Zwar werden hier auch andere Früchte gezüchtet, den Großteil der Fläche nehmen jedoch Walnüsse ein. Dazu erklärte der stellvertretende Kreisvorsteher Guo Wei:
„Im Vergleich zum Vorjahr konnte 2015 die Obstanbaufläche um rund 6666,67 Hektar erweitert werden. Wir haben in die wissenschaftliche Verwaltung investiert und damit die Produktqualität verbessern können. Hinzu kam der Ausbau von Exportmärkten. Wirtschaftliche Fortschritte wurden überdies durch die Subventionen der Regierung für Obstbauern erzielt."
Dem 52jährigen Mohedan wurden Walnussfelder zugesprochen. Die Lokalregierung sorgte für die Stärkung der hiesigen Infrastrukturen und für die Verbesserung von Agrartechniken. Nach dem Einbringen der Ernte unterstützten Regierungsgesandte Mohedan bei dem Vertrieb. So kann Mohedan jährlich über 10.000 Yuan RMB verdienen.
„Seit 2014 stehen wir mit Geschäften in Shanghai, Beijing und Tianjin im Austausch. Die Walnüsse lassen sich dort hervorragend absetzen. So kommen wir sowohl bei inländischen als auch bei ausländischen Händlern bestens an."
Die Obstproduktionskette im Regierungsbezirk Aksu verbessert sich immer weiter. Zurzeit gibt es allein im Kreis Wensu schon 50 Obstunternehmen, die sich ebenso um die Verarbeitung der Obstprodukte, die Lagerung und den Transport sowie Verpackung und Verkauf kümmern. Das Einkommen steigt kontinuierlich und es werden immer mehr Arbeitsplätze verfügbar. So profitiert eine zunehmend große Anzahl von Bürgern von der Entwicklung des Obstanbaus.
Übersetzt von Yu Yue
Gesprochen von Lü Xiqian