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In den Bergregionen des Kreises Libo in der südwestchinesischen Provinz Guizhou leben mehrere nationale Minderheiten Chinas wie die Yao, Miao und Buyi zusammen. Sie führten bisher ein äußerst hartes Leben, bis die Lokalregierung in den vergangenen Jahren ein Umsiedlungsprojekt durchführte. So konnten auch die Einwohner der Gemeinde Yaoshan in neue Wohngebiete einziehen.
Die Gemeinde Yaoshan gehörte früher zu den ärmsten Regionen der südwestchinesischen Provinz Guizhou. Ende der 1990er Jahre startete die Lokalregierung ein Umsiedlungsprojekt, in dessen Rahmen die über weite Flächen verteilt lebenden Einwohner in Wohnviertel mit guten Infrastrukturen und Schulen umgesiedelt wurden.
Die 26-jährige Xie Hemei zog 2009 in ein solches Viertel um. Sie berichtet von großen Verbesserungen. Früher seien die Lebensbedingungen sehr hart gewesen, insbesondere die Trinkwasserversorgung hätte Probleme bereitet.
„Die Wasserversorgung war sehr umständlich. Zweimal täglich musste man große Entfernungen zurücklegen, um aus Gebirgsquellen Wasser zu schöpfen. Auch junge Mädchen packten mit an."
Ende 2009 erfuhr Xie von den Umsiedlungsprojekten der Lokalregierung und bekam die Gelegenheit, in eines der neuen Wohnviertel umzuziehen. Schlagartig verbesserten sich ihre Lebensbedingungen. Sie fand eine Anstellung in einem Musikensemble, das Touristen die Regionalkultur vorstellt. Damit war ihr ein gutes Gehalt sicher.
„Mit den neuen Bedingungen bin ich sehr glücklich. Ich kann mir gut vorstellen, mein ganzes Leben hier zu verbringen. Über das Gehalt kann ich mich nicht beklagen. Zudem kann ich direkt vor Ort arbeiten, so dass ich mich gleichzeitig um mein Kind kümmern kann. Für alles bleibt genug Zeit."
Das Umsiedlungsprojekt der Gemeinde Yaoshan wurde im Jahr 1998 eingeleitet. Neben attraktiven Wohnvierteln richtete die Lokalregierung auch verschiedene Fortbildungsprogramme ein, deren Schwerpunkte auf der Landwirtschaft liegen. So können sich die Bewohner Wissen über die neuesten Techniken im Anbau von Getreide und Obst informieren. Hinzu kam eine Reihe von Maßnahmen zur gezielten Armutsbekämpfung, wie der stellvertretende Gemeindevorsteher Luo Tianwu erläutert:
„In ihren früheren Wohnregionen im Gebirge ließen die Verkehrsbedingungen und die Wasserversorgung sehr zu wünschen übrig. All dies hat sich nun verbessert. In der Abendschule vermitteln Experten der Landwirtschaft wertvolles Wissen."
Auch gegen die fortschreitende Wüstenbildung wurden in der Gemeinde mithilfe der Forstbehörden effektive Maßnahmen eingeleitet, wie Luo Tianwu berichtet.
„Die Gemeinde hat unlängst über hundert Bürger in der Forstwirtschaft engagiert, von denen jeder jährlich ein Gehalt von 10.000 Yuan RMB beziehen kann. Durch die Stärkung des Umweltschutzes verbessert sich die ökologische Umwelt zusehends und die gesamte Region wird immer attraktiver für Touristen. Die Investitionen in den Umweltschutz und die Aufforstung werden in den kommenden Jahren noch größere Früchte tragen."
Durch die großen Erfolge des Umsiedlungsprogramms gilt die Gemeinde Yaoshan inzwischen als Vorzeigeprojekt der Armutsbekämpfung. Mit Yaoshan an der Spitze werden auch die umliegenden Regionen dem Wohlstand einen großen Schritt näher kommen.
Übersetzt von Li Yan
Gesprochen von Gao Mengyu