Chinas erste und größte Freihandelszone – die Shanghai Freihandelszone feierte Ende September zweijähriges Jubiläum. Die innovative Wirtschaftszone stellte in bereits in ihren ersten zwei Jahren eine große Unterstützung für chinesische und ausländische Unternehmen dar.
Das US-amerikanische Arzneibuchbüro (USP) gilt als eine der einflussreichsten Behörden für Medikamentenstandards weltweit. Vor kurzem hat die US-Behörde das strategische Projekt „Globales Kompetenzzentrum für Nahrungsmittel" in der Freihandelszone angesiedelt. Es war das erste Mal, dass das Büro ein solches Zentrum im Ausland eingerichtet hat.
Der stellvertretende Vorstandsvorsitzende der US-Arzneibüros und Generaldirektor in China, Feng Bingbing, sieht in dem Projekt einen Meilenstein sowohl für das Unternehmen als auch für die Shanghaier Freihandelszone, das vor einigen Jahren noch undenkbar gewesen wäre. Die strengen Arzneiregulierungen in China sehen für alle Importunternehmen eine komplizierte Registrierung vor, und zwar für jede einzelne Stichprobe eines Gesundheitsprodukts, das aus dem Ausland importiert wird. Als Forschungsbehörde, die jährlich mehrere hunderte Stichproben importiert, war es nahezu unmöglich, so viele der manchmal bis zu zwei Jahre dauernden Registrierungsprozesse zu durchlaufen. Doch seit der Ansiedlung in der Freihandelszone hat sich die Situation verbessert, wie Feng Bingbing erklärt:
„Das Importieren von Stichproben zu Forschungszwecken dauert nur noch halb so lange und die Bestätigung und Kontrolle ist wissenschaftlicher und einfacher geworden. So hat sich 2015 die Zahl der erledigten Forschungsprojekte des US-Arzneibüros im Vergleich mit 2014 verdoppelt."
Der Direktor der Verwaltungskommission der Freihandelszone Shanghai Shen Xiaoming erklärte, die schnellere Verarbeitung solcher Anträge sei administrativen Reformen in den Bereichen Zollamtservices, Logistik, Schifffahrt und Bildung zu verdanken. Von diesen Maßnahmen profitierten bereits zahlreiche Unternehmen, betonte Shen.