20151001
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Dr. Wang Xiaofei hat sich nach dem Abschluss seines Studiums in den USA nach China zurückbegeben und ist nun Direktor des Amts für Kulturdenkmäler des Uighurischen Autonomen Gebiets Xinjiang in Turpan.
2001 schloss Wang Xiaofei seine Ausbildung an der Fakultät für Geschichtswissenschaften der Peking Universität ab. Danach begab er sich in die USA für ein Anschlussstudium an der Universität von Südkalifornien. Während seines Studiums stand er dem chinesischen Studentenverband als Präsident vor.
„Wir haben viele Aktionen durchgeführt und damit zahlreiche chinesische Auslandsstudenten in den USA begeistert. Wir riefen dazu auf, einen engen Kontakt zu China zu pflegen und nach Abschluss des Studiums für eine Anstellung in die Heimat zurückzukehren. Wir alle sollten auf die eine oder andere Weise unserem Land dienen."
Nach seiner Promotion kehrte Wang Xiaofei im Jahr 2009 selbst nach China zurück, um dort zu arbeiten, wie er in seiner Funktion als Vorsitzender des Studentenverbands von seinen Kommilitonen gefordert hatte.
Im Jahr 2012 begab sich Dr. Wang Xiaofei nach Turpan, wo die Lebensbedingungen vergleichsweise härter waren. Nur wenige Monate, nachdem er den Direktorenposten des Amts für Kulturdenkmäler angenommen hatte, setzte er sich für die Aufnahme der Altstadt Turpans in die UNESCO-Liste des Welterbes ein.
„Die Antragstellung zur Aufnahme in die Welterbeliste lag mir sehr am Herzen. Auch für meine Mitarbeiter und für jeden Bürger von Turpan war das von ganz besonderer Bedeutung. Bereits im Jahr 1992 hatte man versucht, Turpan in die Welterbeliste aufnehmen zu lassen. Aber es gelang nicht. Im Anschluss ergaben sich noch drei weitere Chancen, die wieder scheiterten. Über 20 Jahre hinweg hielten die Turpaner an diesem Traum fest. Doch mussten wir noch größere Bemühungen anstellen."
Durch Bemühungen Dr. Wang Xiaofeis und seiner Mitarbeiter wurden die Altstadtgebiete Gaochang und Jiaohe im Jahr 2014 erfolgreich in die Welterbeliste aufgenommen.
„Die erfolgreiche Aufnahme in die Welterbeliste war ein Meilenstein des Denkmalschutzes und hatte eine große Bedeutung für die Entwicklung Turpans. Xinjiang bietet jungen Menschen viele Möglichkeiten, sich für das Kulturerbe einzusetzen. Ich liebe meine Heimat und möchte mich deswegen auch für eine noch bessere Zukunft engagieren."
Es gibt noch viel zu tun für Wang Xiaofei und seine Mitarbeiter. Die staatliche „Seidenstraßen-Initiative" – die wirtschaftliche Entwicklungszone entlang der antiken Seidenstraße sowie die maritime Seidenstraße – bietet auch im kulturellen Bereich viele Entwicklungsmöglichkeiten.
Übersetzt von: Yu Yue
Gesprochen von: Yuan Yuan