Das Wohlfahrtsinstitut der Stadt Yangzhou in der Provinz Jiangsu wurde 1999 gegründet. Die Direktorin, Liu Aiping, erklärt, nach mehreren Jahren des Aufbaus pflege es derzeit über 100 Waisen und abgegebene Säuglinge und biete Erziehungshilfe, medizinische Behandlung und Rehabilitation.
Das Institut kümmert sich um alle ausgesetzten Säuglinge der Stadt. Die guten Einrichtungen und Bedingungen sind der Unterstützung der Regierung zu verdanken. Liu Aiping sagt, alle Kosten und Ausgaben des Instituts würden vom Staat und der lokalen Regierung getragen. Das garantiere das Aufwachsen und Leben der Kinder. Außerdem bemühe sich das Institut darum, schwer behinderte Kinder in Krankenhäusern in Shanghai behandeln zu lassen.
Die Kinder im Institut haben alle unterschiedlich schwere physische und psychologische Leiden. Aber im Institut können sie glücklich leben. Das Wohlfahrtsinstitut gibt den Kindern nicht nur eine neue Familie, sondern bietet ihnen die Chance auf ein selbstständiges Leben in der Zukunft.
Der Erzieher des Instituts, Zhang Jianbin, erklärt, das Institut nutze ein wissenschaftliches Erziehungssystem, das gezielt auf Kinder unterschiedlichen Alters und auf alle Besonderheiten eingehe. Zum Beispiel könnten die Kinder, die schlecht sehen, am Unterricht für Brailleschrift teilnehmen oder zur Sonderschule gehen. Je nach Begabung und Hobby könnten sie ihre Fächer wählen.
Liu Aiping sagt, jedes behinderte Kind habe eine bewegende Geschichte. Das beste Geschenk, das sie den Kindern geben könne, sei eine Brücke nach Hause, damit sie das Vertrauen in eine „Familie" wieder gewinnen könnten. Sie erinnert sich an mehrere Fälle, in denen die Kinder des Instituts später ein normales Leben geführt hätten. Im Institut seien zwei behinderte Mädchen aufgewachsen, so Liu. Eines habe geistige Entwicklungsprobleme gehabt. Durch medizinische Behandlung habe es selbständig leben können und später sogar geheiratet. Das andere Mädchen habe unter Gehör- und Sichtproblemen gelitten. Nach einigen Operationen habe es Handarbeit erlernt. Jetzt arbeite es im Wohlfahrtsinstitut und sei auch verheiratet. Beide Mädchen hätten Kinder und lebten sehr glücklich.