Die 26-jährige Su Yuying aus der Stadt Suihua in der nordostchinesischen Provinz Heilongjiang hat einen Hirntumor. 2007 war ihr Vater an Krebs gestorben. Zwei Jahre danach starb auch die Mutter. Nun wohnt sie bei ihrer Tante, die eine Tochter mit Hirnlähmung hat und Existenzminimumzahlungen der Regierung bezieht.
In den vergangenen Jahren verschlechterte sich Su Yuyings Gesundheitszustand, als sich der Tumor auch auf die Nervenbahnen des Auges auswirkte. Vor diesem Hintergrund beantragte ihre Tante im Jahr 2014 bei der lokalen Behörde für zivile Angelegenheiten Beihilfe für schwerwiegende Erkrankungen. Schon nach einem Monat erhielt sie die Zusage der Regierung. So konnte Su Yuying noch im Oktober des gleichen Jahres im Krankenhaus von Harbin erfolgreich operiert werden.
Die rechtzeitige Behandlung wurde durch den lokalen Mechanismus zur medizinischen Hilfe bei schwerwiegenden Krankheiten ermöglicht. Wie der stellvertretende Direktor des Amts für Unterhaltsbeihilfe Wang Dali erläutert, wurden die Operationskosten vom Amt für zivile Angelegenheiten, dem Amt für Krankenversicherung und Versicherungsunternehmen gemeinsam getragen. „Neben der grundsätzlichen Krankenversicherung zahlt die Stadt Suihua für sozial schwache Familien auch die Gebühren für die Versicherung bei schwerwiegenden Erkrankungen. In Armut lebende Bürger sollen so bei medizinischen Behandlungen unterstützt werden", so Wang.
Im Stadtbezirk Beilin leben über 13.000 Familien, die Unterhaltszahlungen erhalten. Um die Effizienz der Hilfe für diese Bewohner zu erhöhen, optimierte die Stadt vor einigen Jahren entsprechende Infrastrukturen und hat lokale Räumlichkeiten zur Antragstellung eingerichtet. Auch konnten bürokratische Strukturen effektiv abgebaut werden. So wurden die medizinischen Kosten schon kurz nach Su Yuyings Operation zurückerstattet. Die 26-Jährige hat neuen Mut gefasst:
„Ich möchte die Blindenmassage erlernen, um zum Familieneinkommen beizutragen und die zivilen Behörden zu entlasten."