Turpan ist eine bezirksfreie Stadt im Zentrum des westchinesischen Uigurischen Autonomen Gebiets Xinjiang. Entlang der Seidenstraße gelegen war sie von jeher eine wichtige Verbindung zwischen China und dem Westen. Schon vor über 2.000 Jahren wurden dort Weintrauben angepflanzt. Auch ein bekanntes Bewässerungswunder, das „Karez-Brunnensystem", wurde in Turpan entwickelt. Die Stadt bietet außerdem zahlreiche Kulturgegenstände, die unzählige Besucher anziehen.

Die bezirksfreie Stadt Turpan im Zentrum des westchinesischen Uigurischen Autonomen Gebiets Xinjiang war schon vor Jahrtausenden eine wichtige Verbindung zwischen China und dem Westen. Das Ergebnis archäologischer Untersuchungen könne die wichtige Rolle Turpans beweisen, erklärt Xu Dongliang, Experte für die Erforschung von Turpan. Die Stadt an der Seidenstraße habe eine zentrale Rolle beim Austausch zwischen Zentralchina und dem Ausland gespielt und sei für jeden Touristen sehenswert.

„Die Textiltechnik wurde zum Beispiel in Zentralchina erfunden. Auch die darin enthaltenen Muster stehen in engem Zusammenhang mit den Bräuchen in Zentralasien. Die Technik wurde dann vom Iran und dem Perserreich beeinflusst. Es ist eine kulturelle Verschmelzung und beinhaltet viele verschiedene Bedeutungen."

Neben dem kulturellen Erbe ziehen auch die vielen neu gebauten Kulturanlagen die Besucher an. Im Bezirk Turpan Gaochang wurde beispielsweise eine Ausstellungshalle für besondere Steine eröffnet. Der Beamte des Planungsbüros von Gaochang, Xie Feng, sagt, durch diese Ausstellung wollten sie den Touristen bei ihrem Besuch der Traubenhöhle ein weiteres besonderes Erlebnis bieten.

„Wir sagen immer, dass Turpan ein wichtiger Ort auf der Seidenstraße ist. Gleichzeitig ist Xinjiang ein Gebiet, das reich an Jade, besonderen Steinen, und Bodenschätzen ist. Aber es mangelt an der Gelegenheit zur öffentlichen Ausstellung. Die Ausstellung in der Traubenhöhle bietet sich an. Viele Touristen besuchen die Sehenswürdigkeit und können dabei auch die Steine erleben."

Shang Xuguang, Beamter vom Tourismusamt in Turpan, erklärt, die lokale Regierung wolle in den kommenden Jahren noch mehr Touristen anziehen, um die Weintrauben zu probieren und die Sitten und Gebräuche in Turpan zu erleben. Es werde ein großes Tourismuszentrum aufgebaut, um den Besuchern besseren Service zu bieten.

„Im Juni haben wir in der Provinz Hunan Werbung veröffentlicht. Sie stand unter dem Motto ‚Reise für 20.000 Touristen nach Turpan'. Außerdem bieten wir elf Förderungsmaßnahmen für Bürger aus Hunan. Es ist sehr erfolgreich. Die Reisebüros in Hunan sind dabei sehr aktiv. Wir hoffen, dass Touristen aus dem In- und Ausland durch unsere Werbung nach Turpan kommen."

Die Entwicklung des Tourismus hat nicht nur die Bekanntheit von Turpan im In- und Ausland erhöht, sondern auch das Einkommen der Einheimischen gesteigert. Hajarhan Hoxur bietet den Besuchern spezielle Gastronomieangebote. Sie sagt, sie habe bereits hunderte Touristen empfangen und könne dadurch viel Geld verdienen.

„Früher lebte ich nicht so gut. Ich musste einen Kredit aufnehmen. Im Mai 2014 begann ich Touristen zu bewirtschaften und mich mit Reiseprojekten zu beschäftigen. Mit dem Einkommen kann ich den Kredit zurückzahlen und die Ausstattung im Garten verbessern. Das Leben ist viel besser geworden."

Übersetzt von: Yu Yue

Gesprochen von: Xu Qi