Das starke Erdbeben am 25. April in Nepal hat unzählige Häuser im tibetischen Kreis Gyirong an der Grenze zwischen China und Nepal dem Erdboden gleich gemacht. Acht Menschen kamen durch das Unglück ums Leben. Einen Monat nach dem Erdbeben normalisiert sich das Leben der Einwohner von Jilong allmählich wieder.
Das Dorf Sale im Kreis Gyirong war von dem Erdbeben in Nepal stark betroffen. Changchub ist einer seiner Bewohner. Mit Hilfe der Regierung konnte seine Familie ein Zelt errichten. Die Versicherung zahlte ihm 80.000 Yuan RMB, die Regierung unterstützte ihn mit weiteren 10.000 Yuan RMB und Hilfsgütern wie Daunendecken. Nach und nach konnte seine Familie dadurch zu ihrem alten Leben zurückfinden.
Auch das Dorf Nai kehrt langsam zu seinem Alltagsleben zurück. Am Morgen des 18. Mai sammelten sich die Männer und Frauen, Senioren und Kinder für einen traditionellen Bogenschießwettbewerb am Damm des Dorfes. Der Direktor des Tourismusamts von Gyirong, Tsesang, erklärte, wegen des Erdbebens sei der Wettbewerb verschoben worden. Die Anwohner zeigten großes Interesse an dem neuen Termin und freuten sich sehr auf den Wettbewerb.
Im Dorf Nai lebt auch die Familie Dorjewangla. Sie besitzt dort 1,4 Hektar Ackerland. Wie die meisten anderen Dorfbewohner pflanzen sie nun mit der Hilfe der lokalen Parteimitglieder Buchweizen, um ihre beim Erdbeben verlorene Ernte zu ersetzen. Auch sie bekommen auf diese Weise ihr altes Leben allmählich zurück.