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In den vergangenen Jahren haben Unternehmen vom chinesischen Binnenland, wie Sanyi und Shaanxi Automobile, ihre Investitionen in das Uigurische Autonome Gebiet Xinjiang verstärkt. Damit folgen sie dem Aufruf der chinesischen Zentralregierung, die Entwicklung von Xinjiang zu unterstützen. Durch den Import moderner Technologien und von Know-how sind in Xinjiang zahlreiche Arbeitsplätze geschaffen worden. Die lokale Wirtschaftsentwicklung wurde kräftig angekurbelt.
In der Wirtschafts- und Technologieentwicklungszone in Urumqi, Hauptort des Autonomen Gebiets Xinjiang, befindet sich der Industriepark Sanyi Nordwestchina. Die Sany Group ist ein großes chinesisches Maschinenbauunternehmen. Tätigkeitsschwerpunkt des Unternehmens liegt im Bereich Baumaschinen, unter anderem Bagger, Kräne und Windkraftanlagen. Wang Hailing von der Personalabteilung des Industrieparks hat die Errichtung der Anlage miterlebt:
„Die chinesische Zentralregierung hat die Großunternehmen des Landes aufgerufen, die Wirtschaftsentwicklung in Xinjiang zu unterstützen. Deshalb sind wir dem Aufruf gefolgt (und nach Xinjiang gekommen). Darüber hinaus entspricht die Errichtung eines Produktionsstandorts in Xinjiang auch der Strategie unseres Unternehmens. Xinjiang verbindet schließlich Nordwestchina mit Zentralasien."
Sanyi hat sich 2011 in Xinjiang niedergelassen. Heute werden im Industriepark in Urumqi hochwertige Baumaschinen hergestellt. Sanyi hat zahlreiche Arbeitsplätze geschaffen, wovon vor allem die einheimische Bevölkerung profitiert. Wang Hailing erklärt, dass Han, Uiguren, Hui und Mongolen neue Jobs gefunden hätten:
„75 Prozent der Arbeitnehmer hier kommen aus Xinjiang. Damit haben wir auch das Versprechen erfüllt, neue Arbeitsplätze für Xinjiang zu schaffen."
Mit lokalen Bildungsinstitutionen, beispielsweise der Xinjiang- und der Shihezi-Universität und anderen Berufsschulen, bestehen inzwischen Kooperationsabkommen für Praktika bzw. Ausbildungsplätze.
Wie der Maschinenbauer hat sich im gleichen Jahr auch Shaanxi Automobile in Urumqi niedergelassen. Hu Xiaolong, Assistentin des Generalmanagers von Shaanxi Automobile Xinjiang, Tochtergesellschaft des Autokonzerns, sagte, ihr Unternehmen sei das erste im Land, das ein Auto im Autonomen Uigurischen Gebiet hergestellt habe. Mit der Niederlassung sei nicht nur die Entwicklung der Automobilindustrie angekurbelt worden, sondern aller Industrien, die mit Fahrzeugen zu tun hätten:
„Die Automobilindustrie ist eine Montageindustrie. Wir können hier die Entwicklung von mehreren Unternehmen vorantreiben, und mehr Arbeitsplätze schaffen. Wir haben hier noch viele Zusatzindustrien geschaffen. Einerseits können die Einheimischen Jobs finden, und die lokale Wirtschaft wird verbessert. Andererseits können wir damit die Transportkosten senken."
Für Unternehmen wie Sany und Shaanxi Automobile ist das Geschäft in Xinjiang ein Win-Win-Erfolg, von dem sowohl sie selbst als auch die Region profitieren. Junge Arbeitsnehmer aus Xinjiang bekommen bessere Karriereperspektiven. Ma Xiaoyan ist Schweißerin bei Shaanxi Automobile Xinjiang. Sie kommt aus dem Kasachischen Autonomen Bezirk Ili und ist erst seit einem Jahr dabei. Ihr Plan für die Zukunft ist ehrgeizig:
„Zuerst möchte ich Fortschritte machen und Lernen. Manchmal habe ich das Gefühl, dass ich nicht weiter komme. Ich brauche mehr Wissen. Für den nächsten Schritt brauche ich einen Plan, ein Ziel bei der Arbeit oder im Leben. Ich bin noch jung, und ich will später nach oben."
In Kashgar, Hotan und Kumul (Hami) gibt es noch zahlreiche weitere Unternehmen aus dem chinesischen Binnenland, die sich mit Personal, Technik und Investition an Aufbau und Entwicklung in Xinjiang beteiligen. Sie alle tragen zur wirtschaftlichen Entwicklung von Chinas Westen und der nationalen Minderheiten bei.
Übersetzt von Li Yan
Gesprochen von Li Zheng