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Großbritannien kann von der Seidenstraßen-Initiative profitieren
  2019-04-18 15:10:31  CRI


Am Mittwoch hat der chinesische Botschafter in Großbritannien, Liu Xiaoming, in der britischen Zeitung „Evening Standard" einen Beitrag mit dem Thema „Großbritannien kann von der Seidenstraßen-Initiative profitieren" veröffentlicht. Darin wies er darauf hin, dass die Seidenstraßen-Initiative im zweiten Jahrzehnt des 21. Jahrhunderts zum „Haupttenor" der chinesisch-britischen Kooperation geworden sei.

Weiter hieß es in dem Beitrag, die chinesisch-britische Kooperation habe drei Besonderheiten: Erstens eine „tiefe" politische Verbindung. Die britische Regierung habe einen Seidenstraßen-Sonderbeauftragten ernannt und einen Expertenrat errichtet. Zudem habe Großbritannien sich aktiv an den Arbeiten des Beratungskomitees des Gipfelforums für die internationale Kooperation im Rahmen der Seidenstraßen-Initiative beteiligt. Das britische Parlament habe eine parteiübergreifende Seidenstraßen-Gruppe und eine Gruppe für den chinesisch-pakistanischen Wirtschaftskorridor etabliert, um eine politische und gesetzliche Gewährleistung der Förderung der Zusammenarbeit zu bieten. Die zuständigen Behörden beider Staaten hätten „Prinzipien für zügige Investitionen" erlassen. Dadurch sollen das Umfeld und Risikomanagement für Investitionsprojekte intensiviert werden, um schnelle und sichere Investitionen im Rahmen der Initiative zu ermöglichen.

Zweitens eine „tatsächliche" integrierte Kooperation. 2018 habe das chinesisch-britische Güterhandelsvolumen zum ersten Mal 80 Milliarden US-Dollar überstiegen. Die bilateralen Investitionen seien ständig gestiegen. Auch Chinas Direktinvestitionen in Großbritannien seien um 14 Prozent gewachsen.

Drittens ein „starker" kultureller Austausch. Der Personenverkehr zwischen beiden Ländern betrage jährlich 1,5 Millionen Menschen. Die Zahl der in Großbritannien studierenden Chinesen sei auf 190.000 gestiegen. Mehr als 10.000 Briten studierten in China. Im vergangenen Jahr seien acht neue Direktflüge zwischen Großbritannien und China geschaffen worden. Die wöchentlichen Flüge zwischen beiden Ländern seien auf 168 gestiegen.

Dem Beitrag zufolge wird China Ende April das zweite Gipfelforum über die internationale Kooperation im Rahmen der Seidenstraßen-Initiative abhalten. Daran würden Vertreter aus mehr als 100 Ländern teilnehmen. Sie würden gemeinsam die Umsetzung der Seidenstraßen-Initiative erörtern. Dies werde auch Großbritannien neue Möglichkeiten zur vertieften Beteiligung geben. Die Kooperation zwischen China und Großbritannien im Rahmen der Seidenstraßen-Initiative sei also vielversprechend.

In dem Artikel erläuterte Liu auch drei neue Möglichkeiten: die Möglichkeit zur Beteiligung an der Ausarbeitung der Regelungen. Großbritannien habe beim Aufbau und Betrieb der Asiatischen Infrastruktur-Investitionsbank (AIIB) eine leitende Rolle gespielt. Bei der gemeinsamen Umsetzung der Seidenstraßen-Initiative mit höheren Standards, besserer Qualität und größeren Vorteilen könne Großbritannien sich aktiv daran beteiligen und seinen eigenen Beitrag leisten.

Die Möglichkeit zum Ausbau von Drittmärkten. Während des Gipfelforums würden zwölf Sub-Foren über die Förderung der pragmatischen Kooperation abgehalten. Zudem werde es eine Unternehmerkonferenz geben. Die Seidenstraßen-Drittkooperation verfüge in der nächsten Phase über enormes Potential. Großbritannien habe bei Dienstleistungen, Projektmanagement und Finanzierung einzigartige Vorteile. Großbritannien könne in diesen Bereichen sein Potential vollkommen ausnutzen.

Die Möglichkeit zur Förderung einer umweltfreundlichen Entwicklung. Auf dem Gipfelforum würden mehrere neue Schwerpunkt-Kooperationsprojekte begonnen, um die Agenda 2030 für nachhaltige Entwicklung der Vereinten Nationen voranzutreiben. China und Großbritannien hätten bereits eine gute Kooperationsgrundlage bei umweltfreundlicher Finanzierung, Umweltschutz und nachhaltiger Entwicklung gelegt. Sie könnten in noch mehr Bereichen stärker kooperieren, schrieb der chinesische Botschafter in Großbritannien in seinem Zeitungsbeitrag weiter.

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