Trotz der komplizierten in- und ausländischen Wirtschaftssituation konnte die chinesische Industrie im Jahr 2018 eine feste Grundlage für Wachstum schaffen. Dies sagte der chinesische Minister für Industrie und Informationstechnologien, Miao Wei, am Dienstag. Das Volumen der industriellen Wertschöpfung habe zum ersten Mal die drei-Milliarden-Marke überschritten. Die industrielle Wertschöpfung der Unternehmen mit einem jährlichen Umsatz von über 20 Millionen Yuan RMB sei im Vergleich zum Vorjahr um 6,2 Prozent gestiegen, was sich in einem angemessenen Rahmen befindet.

Wie Miao Wei mitteilte, habe die chinesische Industrie bei der Öffnung nach außen auch neue Durchbrüche erzielt.  

„Im Jahr 2018 wurden die Einschränkungen für den Marktzugang der ausländischen Anleger in den Bereichen Schiff- und Flugzeugherstellung abgeschafft. Auch die Beschränkung des Aktienanteils des auswärtigen Kapitals in Herstellung von Nutzfahrzeugen und Fahrzeugen mit erneuerbaren Energien als Triebkraft wurde aufgehoben. Gleichzeitig wurde die Zeitplanung für die Öffnung der Märkte von anderen Autotypen klar festgelegt. Damit wird die allgemeine Fertigungsindustrie Chinas umfassend für Auslandsinvestitionen geöffnet. Mit den vermehrten Öffnungsmaßnahmen haben die real genutzten Auslandsinvestitionen in der Fertigungsindustrie 41,2 Milliarden US-Dollar erreicht. Dies entspricht einem Zuwachs von 22,9 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Gleichzeitig haben sich zahlreiche wichtige Projekte mit ausländischer Kapitalbeteiligung in China angesiedelt."

Neben der Erleichterung des Marktzugangs habe China im vergangenen Jahr auch die Zölle der importierten industriellen Produkte gesenkt, erklärte Miao. Zum Beispiel sei der Zollsatz der importierten Fahrzeuge von 25 Prozent auf 15 Prozent gesenkt worden, während der Zollsatz der Automobilteile von 15 Prozent auf 6 Prozent reduziert worden sei. Gleichzeitig sei der Zoll von über 8.000 industriellen Produkten in verschiedenem Maße gesunken. Gegenwärtig sei das Gesamtniveau der Zölle Chinas viel niedriger als das der anderen Entwicklungsländer der Welt.

Die Erforschung und Industrialisierung der mobilen Telekommunikationstechnologie der fünften Generation (5G) in China werden weltweit aufmerksam verfolgt. Dazu erklärte der Direktor der Abteilung für Entwicklung der Telekommunikation im Ministerium für Industrie und Informationstechnologie, Wen Ku, gemäß den Untersuchungsergebnissen hätten die Produkte das Niveau der kommerziellen Anwendung erreicht. Voraussichtlich könnten gute kommerzielle Endgeräte Mitte des laufenden Jahres auf den Markt gehen. Wen betonte, China wolle sich gemeinsam mit anderen Ländern darum bemühen, die Entwicklung der 5G-Chips und -Endgeräte zu fördern.

„Wir werden weiterhin auf der Grundlage des Gedankens der Öffnung, Kooperation und gemeinsamen Teilhabe die internationale Zusammenarbeit verstärken und an der Öffnung nach außen festhalten. Gemeinsam mit den Kollegen anderer Länder wollen wir die Entwicklung der 5G-Chips und -Endgeräte vorantreiben. Damit sollen der Aufbauprozess der 5G-Netze und die Verbreitung der 5G-Apps gefördert werden. Unser Ziel ist, dass die Nutzer so früh wie möglich 5G-Endgeräte und -Apps verwenden können."