Chinas Staatspräsident Xi Jinping wird am Freitag und Samstag in der argentinischen Hauptstadt Buenos Aires am G20-Gipfeltreffen teilnehmen. Im Interview mit CRI sagte der berühmte China-Experte aus Argentinien, Gustavo Girado, dass er erwarte, dass China mit neuer „chinesischer Weisheit" zum Aufbau einer offenen Weltwirtschaft beitragen könne.

Angesichts der zunehmenden Unsicherheit im globalen Wirtschafts- und Politikbereich müssen die G20-Mitglieder ihre Politik besser und enger miteinander abstimmen, um neuen globalen Herausforderungen zu begegnen und das Global-Governance-System neu zu gestalten:

„Das Verhalten einiger G20-Mitglieder läuft den Prinzipien und Wertvorstellungen der G20-Gruppe zuwider. Ihre unilateralen und protektionistischen Maßnahmen haben die von den meisten G20-Mitgliedern verfolgten Prinzipien des Multilateralismus und freien Handels schwer verletzt und den Aufbau des Global-Governance-Systems bedroht. Deswegen ist es notwendig, dass die übrigen G20-Staaten die vorhandene Politik auszunutzen, um Stabilität auf dem Markt wieder herzustellen und das Wachstum zu fördern."

Als zweitgrößte Volkswirtschaft der Welt spiele China eine führende Rolle bei internationalen Angelegenheiten und dem G20-Treffen, sagte Girado. Das China-Konzept über die Weltwirtschaftsordnung, das Staatspräsident Xi während des G20-Treffens im letzten Jahr in Hangzhou vorgelegt hatte sowie die Aktionen Chinas zur Verwirklichung dieses Konzeptes hätten zur Gestaltung einer offenen Weltwirtschaft beigetragen und würden deshalb von der internationalen Gesellschaft anerkannt und gewürdigt:

„China hat sich stets um die Entwicklung der Weltwirtschaft bemüht. Die kürzlich beendete Importmesse in Shanghai hat Chinas Bemühungen zur Förderung der ausgewogenen und gesunden Entwicklung des globalen Handels gezeigt. Von der von Präsident Xi initiierten Seidenstraßen-Initiative profitieren nicht nur Chinas Anrainerstaaten, sondern Länder aus Europa, Afrika und Lateinamerika. Das Forum zwischen China und Lateinamerika im Januar hat ein neues Kapitel der Entwicklung dieser Initiative auf dem Kontinent aufgeschlagen. Die Zahl der daran beteiligten lateinamerikanischen Länder nimmt weiter zu."

Angesichts der chinesischen Beiträge zur Weltwirtschaft hofften nun alle, dass Chinas Staatsoberhaupt mit neuer „Chinesischer Weisheit" den Aufbau einer offenen Weltwirtschaft vorantreiben kann, meinte Girado.