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CIIE: Deutsche Wirtschaft hofft auf mehr bilaterale Kooperationen
  2018-11-12 14:46:42  cri


Die sechstägige Internationale Importmesse Chinas (CIIE) ist am Samstag in Shanghai zu Ende gegangen. Als Ehrengast haben aus Deutschland 170 Unternehmen unter der Organisation des Deutschen Industrie- und Handelskammertags (DIHK) an der Messe teilgenommen. Diese Unternehmen stammen aus verschiedenen Branchen wie der Automobilindustrie, Intelligenten Produktion, Ausrüstungsproduktion, sowie Medizin und Agrarprodukt.

Der Referatsleiter Ostasien des DIHK, Thomas König, sagte bei einem Interview mit CRI, für die Importmesse habe Deutschland sich sehr eingesetzt und vieles erhofft. Dies spiegle sich sowohl in der Präsenz des deutschen Botschafters und des Präsidenten des DIHK bei der Eröffnung des deutschen Landespavillons, als auch auf den Pavillon selbst, in dem die deutsche Industrie und Innovationen demonstriert würden, wider.

„Selbstverständlich sind wir sehr zufrieden mit dem Länderpavillon und wie er letztendlich ausgestaltet wurde. Und jetzt haben wir, im Laufe der Woche, auch eine Reihe von Event gehabt. Auch auf dem Länderpavillion, um auch deutsche Unternehmen zusammenzubringen, mit anderen Importeuren, Exporteuren, mit anderen Unternehmen, um einfach da ein Netzwerk zu bauen. Und ich denke auch, dass die deutschen Unternehmen, die auch Teil des Länderpavillions sind, sehr zufrieden sind, auch gute Kontakte knüpfen konnten und jetzt auch auf die Erfolge der CIIE bauen werden."

Im Interview sagte König, die vielen Maßnahmen, die Chinas Staatspräsident Xi Jinping in seiner Grundsatzrede auf der Eröffnungszeremonie der Importmesse zur Erweiterung der Öffnung angekündigt habe, hätten ein positives Signal gesendet und seien beeindruckend.

„Es sind durchaus positive Sachen daraus, wobei auch viele der Sachen, die Präsident Xi in der Rede in der CIIE gesagt hat, hat er auch schon auf dem Boao Forum gesagt. Ich habe einen guten Eindruck davon bekommen, was vielleicht jetzt die offizielle Linie der Partei und der Regierung sein wird und ich bin einfach gespannt, wie sich das weiterentwickelt. Die Tatsache, dass die CIIE auch Import im Titel hat, zeigt, dass man einen gewissen Willen hat auf chinesischer Seite eben auch mehr Importland zu werden. Aber, wie gesagt, wir sind mit guter Stimmung aus Shanghai abgereist und werden auch das weiterhin verfolgen und das wichtigste ist, dass wir weiter miteinander reden und zusammenarbeiten. "

Der Erfolg bei der ersten Importmesse habe Grundlagen für die folgenden Messen geschaffen, meinte König. Mit den Erfahrungen von diesem Jahr sollten die Vorbereitungen für die nächste Messe viel leichter werden. Er glaubte, bei der nächsten Importmesse würden sich mehr deutsche Unternehmen und mehr fortschrittliche deutsche Technologien präsentieren. Er hoffte, dass dann die Themen vielfältiger aufgestellt werden könnten.

„Vielleicht eine andere Sache, die ich noch nicht genug thematisiert gesehen habe, war tatsächlich die Synergiemöglichkeiten bei der neuen Seidenstraße. Aus deutscher Sicht und der Sicht der deutschen Wirtschaft ist es für uns immer interessant zu wissen, welche Anknüpfungspunkte gibt es entlang der Seidenstraße, gemeinsam mit China, um eben da auch das zu maximieren. Vielleicht könnte man dann auch in Zukunft gucken, dass man da eben auch noch Möglichkeiten des Netzwerkens macht, dass man quasi zur CIIE fährt und unter anderem auch noch lernt, wie man besser bei der neuen Seidenstraße aktiv sein kann. Es gibt alles Mögliche dabei, also zum Beispiel die Drittländerkooperation ist auch interessant, aber auch einfach, dass man vielleicht auch noch mal die Möglichkeit nutzt, zum Beispiel nicht nur den Belt and Road Summit zu haben, sondern auf der CIIE konkret zu sagen hier sind Unternehmer – erklärt uns doch einmal genau, wie können wir denn besser partizipieren. Sie wissen auch, ein Großteil der deutschen Wirtschaft besteht aus kleinen und mittelständischen Unternehmen. Momentan, unserer Einschätzung nach, sind es vor allem große Unternehmen, die bei der Belt and Road Initiative mitmachen können. Wir würden uns freuen, wenn es auch noch mehr Möglichkeiten gebe, wenn auch kleine und mittelständische Unternehmen aus Deutschland teilhaben könnten und vielleicht könnte man da die CIIE auch benutzen, um zu sagen – hey hier sind auch Mitwirkungsmöglichkeiten."

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