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Die von Staatspräsident Xi Jinping auf der Eröffnungszeremonie der ersten Chinesischen Internationalen Importmesse gehaltene Grundsatzrede ist von deutschen und österreichischen Vertretern gewürdigt worden. Sie sind der Ansicht, dass Xi Jinping in seiner Rede Chinas unerschütterlichen Standpunkt zur Verteidigung der ökonomischen Globalisierung, Ablehnung des Protektionismus und Schutz des geistigen Eigentums klargestellt habe. Damit könne die Zuversicht der ausländischen Unternehmen in China gestärkt werden. Die Veranstaltung der Importmesse sei ein wichtiger Beschluss des Staats zur neuen Runde der Öffnung höheren Niveaus nach außen und auch eine wichtige Maßnahme Chinas zur Marktöffnung für die ganze Welt. Der Direktor vom Centre for European Policy Studies, Daniel Gros, meinte, Xis Rede habe ein starkes Signal zur weiteren Öffnung Chinas gesendet. Die Importmesse gelte als ein Gegenangriff gegen den Protektionismus.
„Das war sicher eine wichtige Rede und er hat noch einmal bekräftigt, dass die Öffnung von China weitergeht, dass China wieder groß geworden ist durch die Öffnung und dass die Öffnung nicht Selbstzweck ist, sondern dazu dient die Volkswirtschaft effizienter zu gestalten. Und er hat auch einige Punkte genannt wo es konkret dann geöffnet wird, insbesondere bei den Direktinvestitionen aus dem Ausland. Europa war immer für ihn Freihandel und steht auch für den multilateralen Freihandel. Diese erste Importmesse war sicher auch eine Antwort auf die protektionistischen Tendenzen."
Auf dieser Importmesse war der Automobilkonzern Volkswagen auf vielfältige Weise vertreten, was für die besondere Beachtung des chinesischen Markts spricht. Der CEO und Präsident von Volkswagen China, Jochem Heizmann, sagte, Xis Rede habe die Zuversicht seines Konzerns in China sehr erhöht.
„Also ich muss sagen, es war ein extrem starkes Statement für die Fortführung der Reform- und Öffnungspolitik. Das war ein sehr starkes Statement für den Freihandel und das gibt Zuversicht für die weitere Entwicklung in China, auch gerade für unser Geschäft im Automobilbereich. Es geht einfach darum, wir investieren ja jedes Jahr hier einige Milliarden Euro, zusammen mit unserem Joint-Venture. Da ist es wichtig, dass man die richtigen Rahmenbedingungen und faire Wettbewerbsbedingungen für die Zukunft hat, damit diese Investitionen sinnvoll und erfolgreich sein können."
Der Präsident des Österreichischen Journalistenverbands, Fred Turnheim, ist der Ansicht, dass der Protektionismus die internationale Gemeinschaft spalten werde. Beim Handelskrieg gebe es keinen Gewinner. Xis Rede repräsentiere den aufrichtigen Wunsch eines verantwortungsbewussten Großstaats zur Stimulierung der Öffnung zur Kooperation und zur Bekämpfung des Protektionismus.
„Außerdem fand ich interessant, dass sich Xi sehr stark gegen die protektionistischen Maßnahmen des amerikanischen Präsidenten, zwar indirekt, aber doch ausgesprochen hat. Und auch das fand ich ziemlich deutlich. Und da ist es gut zu wissen, dass China nicht aggressiv vorgehen möchte, sondern sich hier als Brückenbauer positionieren möchte. Und ich glaube, dass hier wahrscheinlich auch eine bessere Zusammenarbeit zwischen China und der EU stattfinden sollte. Und ich glaube, dass China hier eine wirklich wichtige Rolle für die Gestaltung der Weltwirtschaft und des Weltfriedens hat, und ich glaube, das ist schon bei der Rede heute vom Staatspräsident Xi herausgekommen, dass man sich dieser Verantwortung auch bewusst ist. "