Der Sprecher des chinesischen Handelsministeriums Gao Feng hat am Donnerstag die Statistiken über den Verlauf der chinesischen Wirtschaft in den ersten fünf Monaten des laufenden Jahres bekanntgegeben. Diesen Statistiken zufolge sind Chinas Auslandsinvestitionen von Januar bis Mai um knapp 40 Prozent gegenüber dem Vorjahreszeitraum auf etwa 47,9 Milliarden US-Dollar gestiegen. Die Investitionen in Ländern entlang der Route der Seidenstraßen-Initiative haben sich stabil entwickelt. Die neuen Investitionen haben im Vergleich zum Vorjahrszeitraum um 8,2 Prozent zugenommen. Auch die Struktur der Auslandsinvestitionen ist seit der Verstärkung der Kontrolle über irrationale Auslandsinvestitionen Ende letzten Jahres optimiert worden.

In den vergangenen fünf Monaten ist ausländisches Kapital in Höhe von insgesamt etwa 52,7 Milliarden US-Dollar in China real genutzt worden, was einem Zuwachs von 1,3 Prozent gegenüber dem Vorjahreszeitraum entspricht. Die neu gegründeten Unternehmen haben vergleichsweise mehr ausländische Investitionen angezogen. In Bezug auf die regionale Verteilung sind die Auslandsinvestitionen in zentralen und westlichen Regionen angestiegen. Die Wachstumsrate ausländischer Investitionen in elf Freihandelspilotzonen ist höher als die in anderen Landesteilen. Das in diesen elf Freihandelszonen investierte ausländische Kapital macht 11,8 Prozent der gesamten ausländischen Investitionen aus. In Bezug auf die Investitionsbereiche sagte Gao Feng, High-End-Herstellungsindustrien hätten eine ziemlich schnelle Wachstumsrate beibehalten:

„Das von den High-End-Herstellungsindustrien real genutzte ausländische Kapital liegt bei 33,7 Milliarden Yuan RMB. Im Jahresvergleich ist es um 61,9 Prozent gestiegen. Die Industrien der Herstellung von Arzneimitteln, von Elektronik- und Kommunikationsgeräten sowie von medizinischer Ausrüstung sind jeweils um 12,3, 56,4 und 442,3 Prozent gestiegen.

Neben Investitionen hat der Sprecher auch über Außenhandel gesprochen. Das Wachstum des Imports in den ersten fünf Monaten 2018 sei höher als das des Exports. China werde im Zuge der Erhöhung des Imports auch seinen Export fördern, um endlich eine balancierte Entwicklung zu realisieren, so der Sprecher:

„Beim Export werden wir nicht mehr lediglich nach Umfang und Geschwindigkeit streben, sondern mehr Wert auf Qualität und Effizienz legen. Wir werden uns bemühen, neue Wettbewerbsvorteile zu schaffen, die nicht auf Kosten der Natur und Umwelt gehen und nicht bloß auf billiger Arbeitskraft beruhen, sondern die auf Technologie, Marken und Dienstleistungen basieren sollen. Wir haben vor, neue Märkte zu erschließen und die vielfältigen Bedürfnisse in diesen Märkten zu befriedigen."