Dabei handelt es sich um den zweiten Deutschlandbesuch von Xi Jinping seit dessen Amtsantritt als Staatschef Chinas. Der chinesische Vizeaußenminister Wang Chao meinte, dies sei eines der bedeutendsten Zusammentreffen im besonderen Dialog zwischen China und Deutschland im diesem Jahr.

„Deutschland ist ein Kernstaat der EU und auch ein umfassender strategischer Partner Chinas. In letzten Jahren haben die chinesisch-deutschen Beziehungen eine beispiellos sprunghafte Entwicklung erlebt. Beide Seiten haben mehrere neue Formen der Kooperation auf hohem Niveau etabliert, darunter den Diplomatie- und Sicherheitsstrategiedialog, den hochrangigen Finanzdialog, den Kulturdialog und den Sicherheitsdialog. Damit sind mehr als 70 bilaterale Kooperationsmechanismen errichtet worden. In letzten Jahren ist Deutschland Chinas wichtigster Partner im Handel, bei Investitionen, und in der technologischen Kooperation in Europa geblieben."

Angaben zufolge wird Xi Jinping neben häufigen Treffen mit deutschen Politikern auch gemeinsam mit Bundeskanzlerin Angela Merkel an der Einweihungszeremonie der Panda-Halle des Berliner Zoos teilnehmen und sich ein Freundschaftsspiel zwischen der chinesischen und deutschen Jugend-Fußballmannschaft anschauen.

Vom 7. bis 8. Juli wird der zwölfte G20-Gipfel in Hamburg stattfinden. Dazu teilte Chinas stellvertretender Außenminister Li Baodong mit:

„Xi Jinpings Teilnahme an dem Gipfel verkörpert Chinas besondere Aufmerksamkeit für die G20-Kooperation. Es wird damit Chinas positives, konstruktives Ankurbeln verstärkter Zusammenarbeit der G20, die gemeinsame Förderung des Wachstums der Weltwirtschaft und die Vervollständigung der globalen wirtschaftlichen Verwaltung demonstriert. Auf dem Gipfel wird Xi Jinping eine wichtige Rede über die gegenwärtige weltwirtschaftliche Situation sowie die internationale ökonomische Zusammenarbeit halten. Darin wird er Chinas Ansichten und Positionen erläutern. Xi wird alle Seiten aufrufen, ihre politische Koordination zu intensivieren und gemeinsam ein starkes, nachhaltiges, ausbalanciertes und inklusives Wachstum der Weltökonomie zu fördern."

Li Baodong fügte hinzu, China hoffe, dass auf dem Gipfel in Hamburg an die Erfolge auf dem Gipfel in Hangzhou im letzten Jahr angesetzt werden könne, und zwar in der strukturellen Reform und der Digital-Wirtschaft. Kontinuierlich sollte eine offene Weltwirtschaft aufgebaut, und gemeinsam eine innovative Entwicklung vorangetrieben werden. Nur dann könnte ein positives Signal der solidarischen Kooperation an die G20-Mitglieder gesendet werden.

Darüber hinaus wird China als BRICS-Vorsitzender im laufenden Jahr konventionsgemäß vor dem Gipfel in Hamburg ein inoffizielles Treffen der Spitzenpolitiker der BRICS-Staaten führen. Dabei wird Xi Jinping eine wichtige Rede halten.