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Mit privaten Fremdenzimmern gegen die Armut
  2017-06-28 16:28:42  cri


Der autonome Bezirk Gannan der Tibeter in der nordwestchinesischen Provinz Gansu ist ein von ethnischen Minoritäten bewohntes Gebiet. Ein Leben mit bescheidenem Wohlstand ist ein großes Ziel der dortigen Bauern und Hirten. So sind ländliche Gebiete die Schwerpunkte der Armutsbekämpfung im Bezirk Gannan. Dabei soll sowohl die Umwelt geschont werden, als auch die Bevölkerung so rasch wie möglich aus der Armut befreit werden. Gannan hat einen Weg gefunden, den ökologischen Tourismus voranzutreiben und private Fremdenzimmer im tibetischen Stil zu betreiben. Jamyang, ein Bewohner des Kreises Xiahe in Gannan, erzählt, dass in den vergangenen Jahren immer mehr Touristen in die Gebiete der Tibeter gereist seien.

„Menschen aus anderen Landesteilen kommen sehr gern in unser Dorf. Sie wollen bei uns das tibetische Tsampa-Brot essen und Milch-Tee trinken. In den vergangenen Jahren sind immer mehr Touristen hierher gereist. Vorher war das nicht so. Besonders 2014, 2015 und 2016 haben wir immer mehr Reisende empfangen."

Gonpo Wangyel, ein Bewohner des Kreises Luqu, züchtet Schafe und Rinder und eines seiner Kinder geht zur Oberschule. Das jährliche Einkommen seiner Familie betrug früher nur rund 20.000 Yuan RMB und so stand er unter einem verhältnismäßig großen wirtschaftlichen Druck. Allerdings hatte er nie eine eigene Unternehmung. Ohne Unterstützung der Regierung hätte er nicht gewusst, wie er hätte beginnen sollte.

„Speisen- und Bettzeug-Standards können nur durch eine einheitliche Regelung der Regierung realisiert werden. Sonst erfüllen sie vielleicht die Erwartungen der Touristen nicht. Mit der Unterstützung der Regierung will ich nun private Fremdenzimmer betreiben."

Die Regierung hat nicht nur die für ländliche Bewohner notwendige Anlagen aufgebaut, sondern auch verschiedene Kurse zum Thema Kochen und Betriebsführung organisiert. Dazu sagte Jamyang:

„Die weiblichen Mitglieder fast aller Familien haben an Kochkursen für tibetische Gerichte teilgenommen. Es wurden von staatlicher Seite verschiedene Ausbildungskurse vor Ort in Lanzhou veranstaltet. Unterkunft, Verpflegung und Transportkosten wurden von der Regierung übernommen. Wenn der Betrieb im laufenden Jahr aufgenommen wird, werden wir auch Gerichte nach dem Geschmack der Gäste zubereiten."

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