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Vor kurzem fand ein Treffen der Staatschefs Chinas und der USA in Mar-a-Lago im US-Bundesstaat Florida statt. Dabei waren sich beide Seiten einig, den bilateralen Handel und gegenseitige Investitionen zu fördern. Die Verhandlungen über eine bilaterale Investitionsvereinbarung sollen vorangetrieben werden. Darüber hinaus soll die pragmatische Zusammenarbeit in den Bereichen Energie und Infrastruktur ausgebaut werden.
In den letzten Jahren haben immer mehr amerikanische Unternehmer großen Wert auf den chinesischen Markt gelegt. Dazu gehört auch Tim Cook, CEO von Apple. Im letzten Monat kündigte Cook auf einer Sitzung in China an, dass Apple in Shanghai und Suzhou neue Entwicklungszentren errichten werde. Der US-Unternehmer glaubt, China habe einen enormen Markt und Kooperationsraum bei der Produktion, dem Absatz sowie der Forschung und Entwicklung.
„Nach den Entwicklungszentren in Shenzhen und Beijing werden wir ähnliche Einrichtungen in Suzhou und Shanghai errichten. Wir errichten sie aufgrund der Fachkräfte in China. Chinesische Fachkräfte gelten als die Stärke des Staats. Wir hoffen, noch besser mit Chinesen zusammenarbeiten zu können. Mit den vier Entwicklungszentren haben chinesische Fachkräfte noch mehr Chancen, sich an Apple zu beteiligen."
Statistiken zufolge betrug das chinesisch-amerikanische Handelsvolumen im Jahr 2016 519,6 Milliarden US-Dollar. China ist nach Nordamerika der US-Exportmarkt mit dem schnellsten Wachstum. In den letzten zehn Jahren ist der Export der USA nach China durchschnittlich um elf Prozent pro Jahr gewachsen. Bis Ende 2016 sind etwa 80 Milliarden US-Dollar real in 67.000 amerikanische Projekte in China investiert worden. Das entspricht 4,5 Prozent der real genutzten Auslandsinvestitionen und 7,8 Prozent der genehmigten Auslandsbetriebe in China.
Gleichzeitig haben Chinas Handel und Investitionen den USA enorme Vorteile gebracht. Die Beijing Gold Fortune International Engineering Co., Ltd. will zum Beispiel eine Elektronik-Fabrik in den USA errichten. Zhao Yuping, die stellvertretende Generalmanagerin der Firma, sagte:
„Unsere Elektrofabrik wird nicht groß, also mit unter 30 Beschäftigten. Natürlich beachtet die US-Regierung solche Aspekte wie Beschäftigungsmöglichkeiten und Steuereinnahmen. Wir haben mit der amerikanischen Seite Konsultationen gepflegt und sie hat uns anerkannt."
Statistiken zufolge hat China in den USA im letzten Jahr 1.360 Investitionsprojekte mit Gesamtkapitaleinsätzen in Höhe von 109,5 Milliarden US-Dollar in Gang gesetzt. Die Investitionen der chinesischen Betriebe in den Bereichen Telekommunikationstechnologie, Autoherstellung, Energie, Gesundheit und Medizin sowie Kultur und Unterhaltung sind sprunghaft gestiegen.