Der chinesische Staatspräsident Xi Jinping ist inzwischen auf einer viertägigen Reise in der Schweiz. Aus diesem Anlass hat CRI Mei Zhaorong, Experte des chinesischen Forschungsinstituts für internationale Fragen, interviewt. Der ehemalige chinesische Botschafter in Deutschland hat die wichtige Bedeutung von Xis Schweiz-Reise für die bilateralen Beziehungen erläutert.
Mei erklärte, die Reise ziele darauf ab, die bilaterale, innovative und ergebnisorientierte Kooperation zu vertiefen. Der Innovation würde dabei die oberste Priorität eingeräumt. China und der Schweiz seien dabei hauptsächlich drei erfolgversprechende Aspekte wichtig:
„Erstens, eine bilaterale Plattform für innovative Kooperation hohen Niveaus soll etabliert werden. So kann die innovative Kooperation zwischen Unternehmen, Hochschulen und Forschungsinstitutionen beider Staaten gefördert werden. Gleichzeitig sollen die Koordinierung und Kooperation bei UN-Behörden und in internationalen Angelegenheiten intensiviert werden. Es sollen neue Impulse für die Stabilität der Welt gegeben werden. Zweitens, die chinesisch-schweizerische Freihandelszone soll vollständig ausgebaut werden. Die bilaterale Freihandelsvereinbarung soll optimiert werden. Damit kann diese Vereinbarung eine größere beispielgebende Rolle spielen, um gemeinsam das freie, offene internationale Handels- und Investitionssystem zu unterstützen. Drittens, der kulturelle Austausch soll ausgebaut, und eine Vereinbarung über die kulturelle Kooperation soll unterzeichnet werden. China wird in Bern ein Kulturzentrum errichten und gleichzeitig wird gemeinsam das „chinesisch-schweizerische Tourismusjahr" veranstaltet. Persönliche Kontakte und der Jugendaustausch zwischen den beiden Staaten sollen verstärkt werden."
Zu der Tatsache, dass die Schweiz das Ziel der ersten Dienstreise von Xi Jinping im neuen Jahr ist, meinte Mei, dass trotz unterschiedlicher Gesellschaftssysteme beide Staaten gemeinsam eine Beziehung neuen Typs etabliert hätten:
„Insgesamt gesehen, denke ich, dass dieser Besuch ein Musterbeispiel für eine freundschaftliche Kooperation von großen und kleinen Staaten mit unterschiedlichen Gesellschaftssystemen und Entwicklungsstufen ist. Dies zeigt, dass beide Staaten gegenseitig ihr gesellschaftliches und politisches System sowie den jeweiligen Entwicklungsweg respektieren und den kooperativen Geist von Gleichberechtigung, Innovation, gemeinsamem Nutzen und gegenseitigem Respekt hochhalten. Man kann sagen, dass die Erfolge dieses Besuches augenfällig sind. Nicht nur China und die Schweiz werden davon profitieren, die chinesisch-schweizerischen Beziehungen spielen auch eine beispielgebende, leitende Rolle für die Beziehungen zwischen China und Europa."