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Hangzhou soll global strukturelle Reformen fördern
  2016-08-31 12:34:03  CRI
Angesichts der verlangsamten Weltökonomie hat China als Gastgeberland für den diesjährigen G20-Gipfel das Thema „Gestaltung einer innovativen, vitalen, integrierten und inklusiven Weltwirtschaft" initiiert. Jia Jinjing vom der chinesischen Renmin-Universität unterstehenden Chongyang-Finanzforschungsinstitut glaubt, dass von dem chinesischen Konzept aus ein klarer Fahrplan der strukturellen Reformen zu sehen sei:

„Vor der Entstehung des Fahrplans ist die Finanzkrise von 2008 bis heute zu spüren. Westliche Länder haben im Wesentlichen geld- und fiskalpolitische Maßnahmen ergriffen. Allerdings kann die Geld- bzw. Fiskalpolitik die Weltökonomie nicht aus der Rezession holen. Nötig sind strukturelle Reformen. Nur China kann diese innovationsorientierte Leitung verwirklichen."

Jedes Land hat seine eigenen Strukturprobleme, die sich lokal unterscheiden. So soll die internationale Gemeinschaft in diesem Aspekt eine Einigung erzielen. Chen Fengying von der chinesischen Akademie für moderne internationale Beziehungen meinte, dass der bevorstehende G20-Gipfel in Hangzhou dazu beitragen könne:

„Manche Länder haben Probleme auf diesem Gebiet, manche auf anderen. Allerdings haben wir eine hohe Gemeinsamkeit und dazu wird Hangzhou stark beitragen. Endlich werden mehrere leitende Systeme ins Leben gerufen, auch bezüglich der prinzipiellen Fragen und wichtigen Reformaspekte. Alle sind sich über eine Sache einig, nämlich, ohne strukturelle Reformen kann die Weltökonomie auf der Basis eines niedrigen Wachstums kaum eine nachhaltige Entwicklung verwirklichen. Natürlich müssen strukturelle Reformen mit innovativer Entwicklung verbunden werden. Ohne innovative Entwicklung kann von strukturellen Reformen auch keine Rede sein. Als der Schlüsselpunkt der innovativen Entwicklung gilt die wissenschaftlich-technologische Innovation."

Mittlerweile liegt die Funktion der G20 nicht mehr nur im Krisenmanagement, wie zu Anfang der Etablierung des Mechanismus. Nach der Wall-Street-Finanzkrise 2008 gab es eine neue, eine andere Krise unter neuen Umständen. Aufstrebende Volkswirtschaften leiden beispielsweise unter einer ökonomischen Rezession und die Kluft zwischen Arm und Reich ist immer größer geworden. Wang Wen vom Chongyang-Finanzforschungsinstitut betonte noch einmal, dass auf dem G20-Gipfel in Hangzhou die UN-Agenda für die Entwicklung 2030 auf die Tagesordnung gesetzt werde:

„China plädiert dafür, dass die G20 nicht nur auf eine Bewältigung der Wall-Street-Krise 2008, auf eine Rettung der Industriestaaten abzielen soll. Noch wichtiger ist, dass wir allen Menschen solidarisch helfen, wie z.B. Menschen in Afrika, Südasien und Lateinamerika. In vielen Teilen der Welt gibt es noch Slums. Die Menschen dort sollen unterstützt werden, und einen Entwicklungsweg finden."

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