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China will Schranken für Auslandsinvestitionen abbauen
  2016-08-24 16:05:22  cri
Der chinesische Vizehandelsminister Wang Shouwen hat am Dienstag mitgeteilt, dass China die Zugangsbeschränkungen für Auslandsinvestitionen lockern werde. Zurzeit sei der Staat dabei, eine landesweite „Negativliste" umzusetzen, auf der Sektoren und Unternehmen stehen, die für Investments gesperrt oder beschränkt sind.

Bis jetzt haben sich landesweit 850.000 ausländische Firmen niedergelassen mit real genutzten Auslandsinvestitionen von 1,72 Billionen US-Dollar. Damit liegt die Volksrepublik 24 Jahre in Folge unter allen Entwicklungsländern in Führung. Auf einer Pressekonferenz meinte Wang Shouwen kürzlich, dass in den mehr als 30 Jahren seit der Umsetzung der Reform- und Öffnungspolitik die Investitionen aus dem Ausland stabil gestiegen seien. Gleichzeitig stiegen auch Qualität und das Niveau der Nutzung:

„Laut einer Untersuchung der Konferenz der UN für Handel und Entwicklung UNCTAD gehört China nach wie vor zu den attraktivsten Investitionszielen. Gemäß Umfragen der chinesisch-amerikanischen Handelskammer, der China-EU-Handelskammer und der japanisch-chinesischen Institution für Förderung der Investitionen zeigen sich die meisten befragten Unternehmen optimistisch über den chinesischen Markt."

Wang Shouwen fügte hinzu, dass zirka die Hälfte des chinesischen Außenhandels, ein Viertel des industriellen Produktionswerts, ein Fünftel der Finanz- bzw. Steuereinnahmen und ein Siebtel der städtischen Beschäftigung auf ausländische Betriebe entfielen. Diese Firmen sind ein wichtiger Bestandteil der chinesischen öffnungsorientierten Wirtschaft.

Ferner betonte der chinesische Vertreter die globale Konkurrenz hinsichtlich der Auslandsinvestitionen. Um attraktiv zu bleiben werde China weiterhin die administrativen Formalitäten vereinfachen, Handelsbegünstigungen in Freihandelszonen verbreiten und Zugangsbeschränkungen lockern. In diesem Sinne werde landesweit eine „Negativliste" praktiziert.  

„Besonders im Bildungs-, Kultur- und Finanzbereich werden wir die Zugangsbeschränkungen lockern. Dies gilt auch für die allgemeine Produktionsbranche. Das Negativ-Modell ist bereits in Freihandelszonen gut getestet worden. Wir erwägen derzeit die Umsetzung dieses Modells im ganzen Land. Der Umfang der Öffnung wird kontinuierlich ausgebaut. Darüber hinaus werden wir die Verwaltung der Auslandsinvestitionen beschleunigt reformieren."

Parallel zu den allgemeinen Auslandsinvestitionen sind auch die Direktinvestitionen Chinas im Ausland rapide gewachsen. Das Wachstum hat sich mittlerweile stabilisiert. Da die eigenen Investitionen nach außen die genutzten Auslandsinvestitionen übertreffen, ist China zu einem Netto-Kapitalexportland geworden.

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