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„Sharing Economy" soll China neues Wachstum bringen
  2016-03-10 15:10:13  CRI
Die „Sharing Economy" hat sich in den letzten Jahren in China schnell entwickelt. Von Online-Design über Verpflegung und Unterkunft bis hin zu Alltagsverkehr und Reisen, von Konsum bis Produktion, die „Sharing Economy" ist bereits in verschiedenste Gebieten der Gesellschaft eingedrungen.

In diesem Jahr wurde die „Sharing Economy" zum ersten Mal in den Tätigkeitsbericht der Regierung aufgenommen. Premierminister Li Keqiang wies darauf hin, dass die Entwicklung der „Sharing Economy" durch Innovationen in Systemen und Mechanismen gefördert werden solle. Es gelte, Plattformen dafür zu errichten und die Cluster der neuen aufstrebenden Industrien wie der Hightech-Industrie und der modernen Dienstleistungswirtschaft auszubauen und neue Motoren von starker Dynamik zu schaffen. Die Entwicklung der „Sharing Economy" sei zu unterstützen und die Effizienz der Nutzung ihrer Ressourcen zu erhöhen, damit mehr Menschen die Teilhabe daran ermöglicht werde und sie so zu Wohlstand kämen.

Unter „Sharing Economy" versteht man im Allgemeinen die Teilung und Verteilung ungenutzter Ressourcen. So könnte im Kleinen beispielsweise ein Autobesitzer sein Auto an den Tagen an seinen Nachbarn oder einen Internetuser vermieten, an denen er das Fahrzeug selbst nicht braucht. Professor Song Fengming vom Finanzinstitut der Universität Tsinghua ist der Meinung, die „Sharing Economy" sei im Einklang mit den Richtlinien der in China vorgeschlagenen angebotsorientierten strukturellen Reform:

„Die Sharing Economy ist meiner Meinung nach eng mit der angebotsorientierten strukturellen Reform verbunden. Diese Reform muss sich auf Innovation konzentrieren. In anderen Worten, man muss die Bedürfnisse entdecken und schaffen, insbesondere die potenziellen Bedürfnisse."

Ma Huateng, Geschäftsführer von Tencent und NVK-Abgeordneter, vertritt die Ansicht, dass die „Sharing Economy" sich zu einer globalen Tendenz entwickelt. Dies werde neue Impulse für Chinas Wirtschaftsentwicklung geben, meint Ma.

Laut dem „Entwicklungsbericht der Sharing Economy in China 2016" lag die durchschnittliche Wachstumsrate der in dieser Branche beschäftigten Menschen bei über 50 Prozent in den vergangenen zwei Jahren. Mehr als 500 Millionen Menschen nehmen an der „Sharing Economy" teil. Derzeit sind in China Angebote im Alltagsverkehr und kurzfristige Mietangebote besonders beliebt.

Hindernisse gibt es natürlich auch, dazu zählen vor allem der Widerspruch zwischen den neuen Technologien und den alten Verwaltungsmodellen der Regierung. Professor Cai Jiming glaubt, die Verwaltungsmodelle müssten aktualisiert werden. Andere Vorschläge sind zum Beispiel die Etablierung eines neuen Systems mit breiter Beteiligung. Demzufolge sollen Kräfte von Unternehmen, Gilden, gesellschaftlichen Organisationen, Medien und Bürgern genutzt werden, um Regeln in der Branche der „Sharing Economy" festzulegen.

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