In China ist am 1. Januar die neue Zwei-Kind-Politik in Kraft getreten. Dieser neuen Politik zufolge dürfen alle verheirateten Paare künftig ein zweites Kind haben. Betroffen sind davon aktuell 90 Millionen Chinesen, 60 Prozent von ihnen sind über 35, 50 Prozent über 40 Jahre alt. Nach dem Inkrafttreten der neuen Politik, ist mit deutlich mehr Schwangerschaften und dem Anstieg der damit einhergehenden Risiken und Komplikationen während der Schwangerschaft und der Geburt zu rechnen.
Wie Yang Wenzhuang, ein Verantwortlicher der staatlichen Kommission für Gesundheit und Familienplanung, am Montag mitteilte, habe die Kommissionen für Gesundheit und Familienplanung mehrere Maßnahmen auf verschiedenen Ebenen ergriffen, um die Gesundheit von Müttern und Säuglingen zu gewährleisten. Dazu gehörten der Ausbau der medizinischen Betreuung, die Verstärkung der Ausbildung medizinischer Mitarbeiter und die Förderung der Behandlungen in Kliniken auf verschiedenen Ebenen. Zu den weiteren Maßnahmen erklärte Yang Wenzhuang:
„Die Beratungen für Schwangere müssen verstärkt werden. Die Dienstleistungs-Ressourcen für die Familienplanung und den Gesundheitsschutz von Mutter und Kind müssen neuorganisiert werden. Zudem muss ein Mechanismus zur Behandlung von schwer erkrankten Schwangeren und Säuglingen ausgearbeitet werden. Kurz gesagt, wir werden die Gesundheit und Sicherheit von Mutter und Kind durch eine Reihe von Maßnahmen gewährleisten."
Die Zeit während des 13. Fünfjahresplans sei eine Schlüsselphase für die umfassende Umsetzung der chinesischen Zwei-Kind-Politik, so Yang Wenzhuang weiter. Die Zentralregierung und Lokalregierungen Chinas hätten konkrete Maßnahmen eingeführt, um die Bedürfnisse der Bevölkerung zu befriedigen.
„Im Westen Chinas sind mehr Gesundheitspflegezentren für Gynäkologie und Geburtshilfe errichtet worden, um die Fähigkeiten und das Niveau der Gesundheitspflege für Mutter und Kind zu verstärken."