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90 Prozent der Rentner in Beijing werden zu Hause betreut
  2015-11-27 15:20:07  cri
Bis 2020 werden 90 Prozent der Älteren in Beijing nach dem Renteneintritt zu Hause bleiben und von Familienmitgliedern gepflegt werden, heißt es im neu veröffentlichten Entwicklungsplan über die Altersvorsorgedienstleistungen in Beijing am Mittwoch.

Die Zahl der über 60-jährigen Bewohner werde der Prognose zufolge bis zum Jahr 2020 vier Millionen betragen. Bis zum Ende des laufenden Jahres soll diese Zahl bei 3,2 Millionen liegen, so das Büro für zivile Angelegenheiten in Beijing.

Die anderen zehn Prozent der Senioren, etwa 400.000 Menschen, werden von Gemeinschaften oder in Altersheimen gepflegt. Die Altersheime in Beijing zum Großteil körperlich oder geistig beeinträchtige Senioren, teilte das Büro mit.

Die Stadt werde die Entwicklung der Pflegeeinrichtungen fördern und unterstützen. Die Kapazität der Einrichtungen solle voraussichtlich um 50 Prozent auf 160.000 Betten erhöht werden. Beijing steht vor großen Herausforderungen wegen des Mangels an die Pflegeeinrichtungen und der rasant steigenden Zahl an Senioren. Bis Ende des letzten Jahres kamen nur 3,4 verfügbare Betten auf 100 Senioren in Beijing.

Beim Beijing Nr.1 Sozialwohlfahrtszentrum, einem der bekanntesten Altenheime in Beijing, muss man mehr als zehn Jahre warten, um einziehen zu können, berichtet die Nachrichtenagentur Xinhua. Der Bericht von Xinhua über die Entwicklung und die Lage der chinesischen Altenheime ist auf Basis von Information des Büros für zivile Angelegenheiten und einer vorgelegten Umfrage in mehr als 257 Altenheimen aus zwölf Städten entstanden.

Dem Bericht zufolge betrug die Gesamtzahl der Betten in Altenheimen bis Ende des letzten Jahres 5,5 Millionen, es kamen 26 verfügbare Betten auf 1000 Menschen über 60 Jahre.

Die Anzahl der Menschen über 60 Jahre in China ist in den letzten Jahren rasant gestiegen und liegt bei 212 Millionen bis Ende 2014. Die Steigerung hat relevante Bereiche und die Dienstleistungen in der Altersversorgung gefördert. Dieser Bereich hat sich schnell entwickelt.

Es sei notwendig, dass die Regierung die Entwicklung der Altenheime stärker finanziell unterstützt, erklärte Kong Wei, Mitglied des Chinesischen Nationalen Komitees für Senioren.

19,4 Prozent der befragten Altenheime gaben an, Gewinn gemacht zu haben. Ein Drittel der Altenheime haben jedoch Verluste gemeldet, während die anderen Altenheime sich als finanziell ausgeglichen bezeichneten.

Die meisten Altenheime in China sind billig. Diese bieten nur einfaches Essen und Lebensunterhalt an und bieten keine medizinische Dienstleistungen oder Freizeitunterhaltung. Die sehr teuren Altenheime sind gut ausgestattet und bieten umfassende Dienstleistungen und Pflege.

Ziel vieler in den letzten Jahren eröffneten Altenheime sei der Luxusmarkt, weil damit mehr verdient werden kann und man schneller Profit macht, so Kong weiter.

Die Altenheime dieses Typs können sich meisten Senioren nicht leisten, sagt Kong. Darüber hinaus sind viele Altenheime zu weit weg vom Stadtzentrum. Deswegen sind viele Betten in diesen Altenheimen nicht besetzt.

Die Zahl der Betten in chinesischen Altenheimen werde 6,6 Millionen bis Ende des laufenden Jahres betragen, womit die Kluft zu entwickelten Ländern verkleinert werde, so Wu Yushao, Direktor des Chinesischen Forschungszentrum für Senioren.

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