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Xi spricht über Ausbau wirtschaftlicher Zusammenarbeit mit den USA
  2015-09-24 14:47:45  cri
Chinas Wirtschaft wird langfristig mit gemäßigtem Tempo weiter wachsen. Diesen optimistischen Trend äußerte Staatspräsident Xi Jinping am Mittwoch in Seattle bei einem Treffen mit den Vertretern chinesischer und amerikanischer Unternehmen. Auch die Politik der Öffnung nach außen solle nicht nur unverändert bleiben, sondern darüber hinaus in der Tiefe umgesetzt werden, so Xi.

An dem Gruppengespräch nahmen vor allem Firmenchefs von 30 namhaften chinesischen und US-amerikanischen Unternehmen teil, darunter Tencent, Alibaba, Yili, sowie Apple. Als Beispiele der bilateralen Wirtschaftskooperationen nannte Xi Jinping vor allem die Branchen Zivilluftfahrt, Telekommunikation und Gastronomie:

„Die Flotte der chinesischen Zivilluftfahrt zählt heute mehr als 2500 Linienflugzeuge. Die Hälfte davon stammt von Boeing. Seit Jahren haben die Windows-Produkte das Alltagsleben der Chinesen verändert. Technologiekonzerne wie Cisco und IBM haben jeweils Forschungs- und Entwicklungszentren in China errichtet. Überdies zählt Starbucks mehr als 1700 Filialen auf dem chinesischen Festland. Die Aktivitäten der amerikanischen Unternehmen in China sowie deren Zusammenarbeit mit den chinesischen Partnern haben die US-Wirtschaft gefördert. Umgekehrt konnten sich chinesische Investitionen seit Jahren in den USA vermehren. Die vor einem Jahr an der New Yorker Börse notierte Alibaba Inc. dient beispielsweise als eine Brücke für zahlreiche kleine und mittelständische US-Firmen, die in China investieren wollen."

Wirtschaftliche Zusammenarbeit gilt allgemein als so genannter „Stabilisator" für eine vertrauensvolle Entwicklung der bilateralen Beziehungen. Bis Ende August des laufenden Jahres tätigen mehr als 650.000 amerikanische Unternehmen mit Investitionen in Höhe von 76 Milliarden US-Dollar in China. Im Gegenzug investieren über 1600 chinesische Firmen in insgesamt 44 US-Bundesstaaten und schufen dort mehr als 80.000 Arbeitsplätze.

Zur Verlangsamung des Wachstums und den jüngsten Turbulenzen an den chinesischen Aktienmärkten, die weltweit gewisse Befürchtungen ausgelöst haben, sagte Xi Jinping:

„Der Aufwärtstrend der chinesischen Wirtschaft wird unverändert bleiben. Die gegenwärtige Verlangsamung und die Aktienmarkt-Turbulenzen sind auf weltwirtschaftliche Faktoren, auf staatliche Regulierungsmaßnahmen und auf gewisse strukturelle Probleme zurückzuführen. Über derartige Risiken und Herausforderungen sind wir uns völlig im Klaren. Wir sind dabei, gezielte Maßnahmen zu ergreifen. Der allgemeine Zustand der chinesischen Wirtschaft ist aber positiv. So bin ich fest davon überzeugt, dass die Wirtschaft langfristig mit gemäßigtem Tempo wächst. Für China besteht also nach wie vor eine breite Perspektive".

Ein weiterer Schwerpunkt des Gespräches bezieht sich auf die seit Jahrzehnten in China praktizierte Öffnungspolitik. Dazu kündigte Xi Jinping an, die Liste der eingeschränkt zugänglichen Branchen für ausländische Investoren um 50 Prozent zu reduzieren. Die neu geöffneten Branchen entfallen vor allem auf den Dienstleistungssektor und die Produktion. Im Mittelpunkt der Reformen stünden überdies die Gleichstellung mit inländischen Investoren sowie eine breite Umsetzung der sogenannten Negativliste für ausländische Investitionen.

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