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China skizziert seine Vorschläge für G20-Gipfel in Brisbane
  2014-11-14 13:45:37  cri
Der chinesische Staatspräsident Xi Jinping ist am Freitag von Beijing aus zu einer Auslands-Dienstreise in Richtung Australien aufgebrochen. Er wird dort am zweitägigen G20-Gipfel teilnehmen, der ab Samstag in Brisbane stattfindet.

Bereits vor seiner Abreise hat ein Vertreter des chinesischen Außenministeriums die Presse in Beijing über die Vorschläge informiert, mit denen China im Rahmen der G20 zur Förderung des Wachstums der Weltökonomie und Verstärkung der globalen ökonomischen Administration beitragen möchte. Dazu der Direktor der Abteilung für internationale Wirtschaft beim Außenministerium Zhang Jun:

„Staatspräsident Xi wird Chinas Ansichten zu mehreren Fragen erläutern, darunter Weltökonomie, Reformen, Handel, Beschäftigung und Energie. Außerdem ist geplant, eine kontinuierliche Förderung der Kooperation aller Seiten zu initiieren. Darüber hinaus will China seine Erfahrungen, die es durch grundlegende Reformen und Öffnung gewonnen hat, und neue Chancen der chinesischen Wirtschaft mit allen Ländern nutzbringend teilen. Gemeinsam soll die G20-Gruppe noch stärker zur Geltung gebracht werden."

Im Mittelpunkt des G20-Gipfels stehen in Brisbane wirtschaftliches Wachstum, Beschäftigung und Risikobekämpfung. Weitere Unterthemen sind etwa die Lage der Weltökonomie, internationaler Handel und Energie. China hofft, dass bei dem Treffen verschiedene Seiten neue Maßnahmen zur Förderung des weltwirtschaftlichen Wachstums ins Leben rufen und setzt auf eine Umsetzung der Pläne des Internationalen Währungsfonds (IWF). Dabei strebt Beijing auch eine Verstärkung des Mitspracherechts der aufstrebenden Volkswirtschaften und eine intensivierte Energie-Kooperation an. Zudem will man neue Übereinkünfte bezüglich des Aufbaus einer offenen Weltwirtschaft erzielen. Die chinesische Regierung mahnt außerdem, die Zusammenarbeit der internationalen Gemeinschaft auszubauen, um den negativen Auswirkungen der Ebola-Epidemie auf die Weltökonomie aktiv entgegenzuwirken.

Bemerkenswert beim kommenden G20-Gipfel ist, dass Thema der Korruptionsbekämpfung wieder auf die Haupttagesordnung wichtiger internationaler Konferenzen gerückt worden ist. Nicht nur in der Volksrepublik verursacht die Korruption einen großen Vertrauensverlust der Bevölkerung gegenüber dem Staat und führt zu immer höheren wirtschaftliche Schäden. Deshalb seien sich die Mitglieder der G20-Industrienationen bereits einig, ihre Kooperation in diesem Bereich zu verstärken, so Zhang Jun:

„Vor allem soll die Zusammenarbeit ausgebaut werden, sowohl bei der Fahndung nach korrupten Verbrechern und deren Schmiergeldern als auch bei der Rückgewinnung des ins Ausland geschafften Kapitals. In diesem Sinne gilt auch ein Einreiseverbot für korrupten Beamten, damit solche Wirtschaftsverbrecher [künftig] keine „Asyl-Oasen" mehr finden. 21 APEC-Volkswirtschaften haben dazu bereits wichtige Übereinkünfte erzielt. Sollte es ihnen gelingen, in diesem Bereich kontinuierlich Fortschritte zu machen, können wir weltweit ein Anti-Korruptions-Netz etablieren, damit die Korruption gründlich beseitigt werden kann."

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