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Stabiles Wachstum im Mittelpunkt des G20-Gipfels in Brisbane
  2014-11-13 11:10:42  cri
Der G20-Gipfel wird vom 15. bis 16. November im australischen Brisbane stattfinden. Seit der globalen Finanzkrise im Jahre 2008 ist die G20, die Gruppe der zwanzig wichtigsten Industrie- und Schwellenländer, zu einem wichtigen Portal zur Beratung über die globale Wirtschaft geworden.

75 Prozent des weltweiten Außenhandelsvolumens und 85 Prozent des Bruttoinlandsprodukts entfallen auf die G20. Mittlerweile erholt sich die globale Ökonomie wieder, steht allerdings weiterhin vor großen Herausforderungen.

In den vergangenen Jahren wurde auf dem G20-Gipfel statt der reinen Bewältigung der Finanzkrise die Stabilisierung des wirtschaftlichen Wachstums als Ziel erörtert. Dieses Jahr weist die Wiederbelebung der Weltwirtschaft eine stärkere positive Tendenz auf. So könnte das Wachstum in den USA etwa drei Prozent erreichen. Chinas Wachstum könnte nach wie vor bei sieben Prozent liegen. Und auch die Wirtschaft in der Eurozone hat sich positiv entwickelt.

Auf dem G20-Gipfel in St. Petersburg im September 2013 vereinbarten die Teilnehmer, auf dem folgenden Gipfel in Brisbane eine Strategie für eine umfassende wirtschaftliche Entwicklung zu erarbeiten. Dazu gehören u.a. verstärkte Investitionen, die Erhöhung der Beschäftigung und Förderung von Handel und Konkurrenz. Gastgeber Australien hat für den diesjährigen Gipfel ebenfalls vier bevorzugte Themen festgelegt. Dabei handelt es sich um Handel, den Infrastrukturaufbau, die Steuereinnahmen und das Bankwesen. Der australische Ministerpräsident Tony Abbott erklärte dazu:

„Schwerpunktmäßig wird auf diesem G20-Gipfel über grundlegende wirtschaftliche Elemente beraten werden, nämlich über Handel, Infrastrukturaufbau, Steuereinnahmen und das Bankwesen. Zu unseren Diskussionsthemen gehören die Stopfung einer globalen Finanzlücke von einer Billion US-Dollar für Infrastruktur, die Bekämpfung von Steuerhinterziehung durch multinationale Konzerne und die Erhöhung der Beschäftigungsbeteiligung."

Während der globalen Finanzkrise hat China auf dem G20-Gipfel eine tragende Rolle gespielt. Diese werde China auch in der jetzigen Periode nach der Finanzkrise noch spielen, sagt Ryan Manuel von der Australia National University voraus. Doch wie andere wichtige Volkswirtschaften weltweit stehe auch dieses Land vor der Herausforderung, eine nachhaltige Entwicklung zu ermöglichen. Die umfassende Erörterung verschiedener Themen auf dem Gipfel diene einer Vertiefung des gegenseitigen Verständnisses und einer gemeinsamen Entwicklung.

„In der jetzigen Situation gibt es kein Land, das ein besonders schnelles Wachstum an den Tag legt, während andere überhaupt schon ein geringes Wachstum anstreben wollen. Sondern es geht für alle darum, ein nachhaltiges Wachstum zu erreichen. Das ist auch das Ziel der chinesischen Regierung: Wie kann das Wachstum von 7,5 Prozent aufrechterhalten werden – kein schnelleres Wachstum, sondern ein besseres Wachstum ist für alle das Ziel. Das ist tatsächlich auch für andere G20-Länder die Frage. Eine Tendenz zur Wiederbelebung der Weltwirtschaft ist bereits da. Allerdings müssen bestimmte Punkte festgelegt werden, um Wege zum langfristigen, nachhaltigen Wachstum für alle G20-Mitglieder zu finden."

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