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50. Jubiläum der diplomatischen Beziehungen China - Frankreich
  2014-01-27 14:05:20  cri
China und Frankreich begehen am Montag das 50. Jubiläum der Aufnahme diplomatischer Beziehungen zwischen beiden Ländern.

Dazu verweisen Experten darauf, dass die Feierlichkeiten zum Jubiläum zugleich die aktuelle Bedeutung der bilateralen Beziehungen verkörpern. Denn aus diesem Anlass werden mehr als 300 Veranstaltungen in Politik, Handel, Wirtschaft, Kultur, Wissenschaft und Technologie, Bildung und Gesundheit stattfinden, die das hohe Niveau der umfassenden chinesisch-französischen Beziehungen demonstrieren.

Qu Xing vom chinesischen Forschungsinstitut für internationale Fragen verweist darauf, dass Frankreich die erste westliche Macht war, die mit China diplomatische Beziehungen auf Botschaftsebene aufnahm. Bis heute spiele Frankreich in den Beziehungen zwischen China und westlichen Ländern eine führende Rolle.

Vor 50 Jahren hatten der damalige chinesische Spitzenpolitiker Mao Zedong und der französische Präsident General Charles de Gaulle die historische Entscheidung getroffen, dass beide Länder diplomatische Beziehungen aufnehmen sollten. Ein strategischer Blick, der ideologische Unterschiede und Konfrontation der Blöcke überwand, ermöglichte eine Entscheidung, mit der eine neue Periode der bilateralen Beziehungen eingeleitet wurde. Damit wurde zugleich ein neues Modell der friedlichen Koexistenz zwischen Großmächten gestaltet, das die internationalen Beziehungen deutlich beeinflusst hat. Dazu verweist Xing Hua vom chinesischen Forschungsinstitut für internationale Fragen darauf, dass die chinesisch-französischen Beziehungen im Vergleich zu vor 50 Jahren zwar keine Sensationen mehr sind, was ihnen aber nichts von ihrer Bedeutung nehme:

„Objektiv betrachtet haben die chinesisch-französischen Beziehungen weiterhin eine Bedeutung, die sich keinesfalls verringert hat. Erstens legen beide Länder noch immer großen Wert auf ihre Beziehungen miteinander. Diese bilateralen Beziehungen haben für beide Länder Priorität in den jeweiligen auswärtigen Beziehungen. Zweitens haben beide Seiten zur Entwicklung von Beziehungen zwischen Ländern mit unterschiedlichen Gesellschaftssystemen den gemeinsamen Wunsch, ihre bilateralen Beziehungen zu einem Vorbild in diesem Bereich zu machen. Drittens bilden die bilateralen Beziehungen eine solide Grundlage für Politik, Wirtschaft und Kultur. Aus zahlreichen Projekten erwachsen enorme Impulse für die künftige Entwicklung der bilateralen Beziehungen."

Qu Xing fügte hinzu, obwohl der Kalte Krieg schon längst beendet sei und die Konfrontation zwischen den Blöcken nicht mehr existiere, sei das gegenseitige Vertrauen zwischen Ländern mit unterschiedlichen Gesellschaftssystemen nicht automatisch stärker geworden. China und Frankreich hätten verschiedene Gesellschafts- und Wertesysteme. Eine intensivierte Kooperation sei ein guter Weg für China, neue Beziehungen zwischen Großmächten zu etablieren. Auch in diesem Sinne habe das Jubiläum eine besondere Bedeutung:

„Frankreich ist nicht der Ansicht, dass Chinas Aufschwung eine Bedrohung ist. Das Land will mit der Volksrepublik eine umfassende strategische Kooperation pflegen. Die Feier des 50. Jubiläums der Aufnahme diplomatischer Beziehungen zwischen China und Frankreich hat auch deshalb eine besondere Bedeutung. Durch den weiteren Ausbau der Zusammenarbeit beider Länder kann ein Vorbild für die freundschaftliche Kooperation zwischen Ländern mit verschiedenen Gesellschaftssystemen gestaltet werden. Nur so kann ein gegenseitiger und gemeinsamer Nutzen verwirklicht werden."

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